Kollektivpoetik
Zu einer Literatur der offenen Gesellschaft in der Moderne mit Studien zu Goethe, Emerson, Whitman und Thomas Mann, Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte 98 332
Erschienen am
02.12.2019, 1. Auflage 2019
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110601060
Sprache: Deutsch
Umfang: VIII, 290 S., 7 s/w Illustr., 7 b/w ill.
Format (T/L/B): 2.1 x 23.5 x 16.1 cm
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Anhand der transatlantischen Rezeptionslinie Goethe, Emerson, Whitman, Thomas Mann rekonstruiert die Studie eine vernachlässigte Facette der Literaturgeschichte: das Programm einer kollektiven Poetik. Bestimmend für diesen Ansatz ist der Versuch, das moderne Leben in der ganzen, reichen Mannigfaltigkeit seiner intellektuellen und sozialen Erscheinungsformen abzubilden, ohne zugleich das Bestreben einer lockeren Einheitsbildung aufzugeben. Gestalt erhält dieses Unterfangen einerseits in Aspekten der poetischen Form (Teil-Ganzes-Beziehung, Stimmenvielfalt, ironische Erzählhaltung), andererseits in gesellschaftlichen Strukturen und Positionen (Liberalität, Demokratie, Individualität). Die Genese der Kollektivpoetik ist dabei wesentlich geknüpft an die Gründung der Vereinigten Staaten als einer ebenso außerordentlichen wie eigenständigen Kulturnation; der kollektivpoetische Text setzt das Leitbild der USA, ja der offenen Gesellschaften insgesamt literarisch ins Werk: E pluribus unum.
Autorenportrait
Kai Sina, Westfälische Wilhelms-Universität Münster.