Beschreibung
Die hundert schönsten Gedichte der populärsten deutschen Lyrikerin - 22 davon erstmals veröffentlicht Sinn Wer räumt in meinem Leben auf, Wer nimmt mich als sein Mündel an, Gebietet mir, was ich nicht kann, Von den Gefühlen abzulassen Und nicht zu lieben, wo ich hassen Sollte. Wer prügelt mir den Gleichmut ein, Fegt meine Seele besenrein, Umgattert das Gefühl mit Planken Und zwingt mich wieder, die Gedanken Unterzuordnen einem Sinn? Keiner wirds sein, wenn ichs nicht bin. 1996 / Unveröffentlicht In 500.000 Exemplaren sind ihre Bücher in die Hände der Leser gelangt und zum Angebot einer ungewöhnlichen Begegnung geworden. Denn diese Gedichte sind Zeugnisse rückhaltloser Selbstprüfungen, intim und öffentlich zugleich. Hier werden persönliche Erfahrungen in intensive, eindringliche Bilder gebracht. In bestechender Klarheit und bezwingender Gefühlskultur suchen sie die Kommunikation, wollen sich mitteilen, das Erlebte - die Freude wie den Schmerz - in Worte bringen, in Sprache bannen. Die Wundstellen der eigenen Existenz, die Zerreißproben des Alltags, der Strom von Vergehen und Neubeginn, Liebe und Haß - das sind die großen Themen dieser Gedichte. Ihr ständiger Fixpunkt ist die Natur, deren Botschaft in der alltäglichen Berührung gesucht wird. Diese Auswahl aus dem reichen lyrischen Werk Eva Strittmatters bietet erstmals eine themenbezogene Gliederung der Texte. Sie erfaßt in den Abschnitten Liebe, Natur, Sprache, Welt das poetische Credo einer Dichterin, die einen eigenen, unverwechselbaren Platz in den ersten Rängen der deutschen Gegenwartsliteratur einnimmt.
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Autorenportrait
Eva Strittmatter wurde 1930 in Neuruppin geboren. Sie studierte 1947 bis 1951 Germanistik in Berlin. 1951 bis 1953 Mitarbeiterin beim Deutschen Schriftstellerverband, seit 1954 freie Schriftstellerin. Sie veröffentlichte Kritiken, Kinderbücher, Gedichte, Prosa. Heinrich-Heine-Preis 1975, Walter-Bauer-Preis 1998. Sie starb am 3. Januar 2011 in Berlin. Gedichtbände: Ich mach ein Lied aus Stille (1973); Mondschnee liegt auf den Wiesen (1975); Die eine Rose überwältigt alles (1977); Zwiegespräch (1980); Heliotrop (1983); Atem (1988); Unterm wechselnden Licht (1990); Der Schöne (Obsession) (1997); Liebe und Haß. Die geheimen Gedichte. 1970-1990 (2000); Hundert Gedichte (Hg. von Klaus Trende, 2001); Der Winter nach der schlimmen Liebe (2005); Sämtliche Gedichte (2006);Wildbirnenbaum (2009). Prosa: Briefe aus Schulzenhof (I 1977, II 1990, III 1995); Poesie und andre Nebendinge (1983); Mai in Piest'any (1986). Herausgaben: Erwin Strittmatter: Vor der Verwandlung. Aufzeichnungen (1995); Erwin Strittmatter. Eine Biographie in Bildern (zus. mit Günther Drommer, 2003); Erwin Strittmatter: Geschichten ohne Heimat (2002); Erwin Strittmatter: Kalender ohne Anfang und Ende. Notizen aus Piest'any (2003).