Europäische Leinenregionen im Wandel
Institutionelle Weichenstellungen in Schlesien und Irland (1750-1850), Industrielle Welt 68, Schriftenreihe des Arbeitskreises für moderne Sozialgeschichte
Erschienen am
03.04.2006, 1. Auflage 2006
Beschreibung
Der Umbruch zur Moderne in den Jahren zwischen 1750 und 1850 brachte für Wirtschaft und Gesellschaft eine Phase tief greifender Reformen mit sich. Für den erfolgreichen Eintritt ins industrielle Zeitalter war entscheidend, wie reformfähige Gruppen auf neue Herausforderungen reagierten. Unternehmerisches Potential konnte sich nur dann entwickeln, wenn eine Region relativ frei von institutionellen Zwängen war. Aber auch die Verbreitung von Produktinnovationen, wie z.B. die Einführung von Feinleinen oder Baumwolle, hing von wirtschaftlicher Freiheit ab. Obwohl die beiden hier behandelten Gebiete über vergleichbare Voraussetzungen verfügten, war das Ergebnis ganz unterschiedlich: Während in Nordirland die Leinenindustrie den Leitsektor beim erfolgreichen Übergang ins Industriezeitalter darstellte, erlebte Schlesien - wie auch Flandern - eine Deindustrialisierung, die u.a. dazu führte, dass sich die gewerbliche Bevölkerung der prekären Arbeitsmarktsituation durch Abwanderung entzog. Neben diesem Vergleich bettet das Buch die Regionalstudien in den europäischen Kontext ein, indem Rückschlüsse auf die Industrialisierung anderer Textilregionen wie etwa Sachsen und Westfalen gezogen werden.
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