Beschreibung
'Solange es Magermilch gibt, gibt es Hoffnung.' Andreas Doppler mag die Menschen nicht, das wird ihm nach einem Sturz vom Fahrrad plötzlich klar. Er zieht in den Wald, um endlich so einsam sein zu können, wie er es möchte. Sein bester Freund wird ein Elchkalb, doch ab und zu muss Doppler in die Stadt, um Magermilch zu besorgen, nach der er süchtig ist. Seine Besuche sind nicht folgenlos, denn schon bald finden weitere Menschen Gefallen an Dopplers Lebensweise. Andreas Doppler, 40 Jahre alt, Familienvater und erfolgreicher Geschäftsmann, kommt nach einem Sturz vom Fahrrad zu der Erkenntnis, dass er sein wohl geordnetes, tüchtiges Leben satthat, und so zieht er in den Wald. Als der Winter kommt, erlegt er eine Elchkuh und nimmt ihr nun verwaistes Kalb auf, das schon bald sein bester Freund wird. Seine Familie - er hat bereits zwei Kinder und ein drittes ist unterwegs - akzeptiert zunächst Dopplers Rückzug, doch stellt seine Frau eine Bedingung: Wenn das Kind geboren wird, ist mit dem Waldleben Schluss. Nach und nach suchen immer mehr Menschen im Wald eine neue Erfüllung und stören Dopplers Einsiedlertum, und als der Geburtstermin naht, muss er sich entscheiden. Ein schräger, temporeicher und witziger Roman über einen Mann in der Midlife-Crisis und seinen Kampf gegen die Tugend der Tüchtigkeit.
Autorenportrait
Erlend Loe, geboren 1969 in Trondheim, Studium der Literaturwissenschaften in Oslo, später an der Dänischen Filmschule in Kopenhagen und an der Kunstakademie in Trondheim. Lebt als Schriftsteller, Drehbuchautor und Übersetzer in Oslo. Naiv. Super. erschien unter dem Titel Die Tage müssen anders werden. Die Nächte auch. 1998 bei Kiepenheuer & Witsch.
Schlagzeile
"Solange es Magermilch gibt, gibt es Hoffnung."