Beschreibung
'Was man hier erlebt, das ist manchmal so absurd wie in einem Theaterstück von Václav Havel. Oder vertrackt wie in einer Erzählung von Franz Kafka. Sie finden, ich übertreibe? Dabei habe ich doch noch gar nicht angefangen. Außerdem: Die Geschichten stimmen vielleicht nicht immer alle hundertprozentig, aber dann hätten wir uns nicht in der Kneipe treffen dürfen, wenn Sie die absolute Wahrheit hören wollen.' Martin Becker versammelt Biographien und Geschichten tschechischer Autorinnen und Autoren und verbindet sie in seinen Essays mit leichter Hand zu einer literarischen Seelenkunde des Landes. Es sind Geschichten vom Ankommen und vom Abschied. Vom Bleiben, obwohl man es nicht mehr erträgt. Vom Gehen, obwohl man lieber bleiben möchte. Von unwahrscheinlichen Begegnungen und vom Humor, vom Zauber und von der Melancholie. Beckers Buch lädt ein, Tschechien aus einem anderen Blickwinkel zu erleben und sich in der eigenwilligen Literatur des Landes zu verlieren.
Autorenportrait
Martin Becker, 1982 geboren. Macht Radio. Schreibt Bücher. Mag Hunde. Er ist in der sauerländischen Kleinstadt Plettenberg aufgewachsen, freier Autor für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Literaturkritiker beim Deutschlandfunk und bei Deutschlandradio Kultur und berichtet in Features und Reportagen unter anderem aus Tschechien, Frankreich, Kanada und Brasilien. 2007 erschien sein mehrfach ausgezeichneter Erzählband 'Ein schönes Leben', 2014 sein Roman 'Der Rest der Nacht', 2017 sein Roman 'Marschmusik', außerdem die Anthologie 'Die letzte Metro. Junge Literatur aus Tschechien' (gemeinsam mit Martina Lisa). Er realisierte eine Reihe von Hörspielen und Lesungen gemeinsam mit dem tschechischen Schriftsteller Jaroslav Rudis. Martin Becker lebt in Halle (Saale).