Beschreibung
Mit Hitler muss man sich neu beschäftigen. Die bisher als verlässlich geltenden Quellen stimmen nicht. Die Deutung aus dem Ödipus-Komplex ist vermutlich falsch. Hitlers Vater hatte keine Nilpferdpeitsche und hat seinen Sohn nicht misshandelt. Möglicherweise war er besonders mild wegen Hitlers Monorchie. Diese ist von einem Landsberger Lokalhistoriker in den Papieren der Festungsanstalt entdeckt worden. Wenn sie stimmt würde dies ein neues Hitlerbild geben. Hitlers zweireihige Anzüge sind seine den Unterbauch beschützende Handhaltung würden durch seine körperliche Behinderung erklärt, die er immer im Kopf hatte, die er aber stets verbergen wollte. Hitlers Ärzte bestreiten die Monorchie. Möglicherweise aus Gründen der Schweigepflicht, möglicherweise konnten sie seinen Unterleib nie untersuchen.Ein schwerer Schlag für die Forschung waren die Fälschungen des jüdischen Arztes Dr. Bloch, der den Brustkrebs von Hitlers Mutter behandelte. Bloch behauptete, Hitlers Verhältnis zu seiner Mutter sei so eng gewesen, dass er bis zu seinem Tode sein Bett neben das ihre in die Küche gestellt habe. Allerdings ist die Küche so klein, dass nicht einmal ein Bett hineinpasst. Eine völlige Legende ist Hitlers ferne Geliebte in Linz, die er angeblich in seiner Wiener Zeit angeschmachtet habe. Die Frau gab es nicht.Auch deswegen müssen wir uns mehr mit Hitler befassen, weil er die Person war, die seine Zeit geprägt hat. Es geht da dem Zeithistoriker sowie dem australischen Bergsteiger Hillary, der als Grund für die Besteigung des Mount Everest angab: "Because it is there". Für den Zeithistoriker ist die Persönlichkeit Hitlers der Mount Everest, an dem er nicht vorbeikommt.
Autorenportrait
Der Autor ist eine Randperson der Zeitgeschichte, er beriet drei deutsche Bundeskanzler im Wahlkampf, Ludwig Erhard, Kurt Georg Kiesinger und Willy Brandt. Für diese Dienste wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Des Autors erstes Hitler-Buch ist im Siedler Verlag erschienen, wurde in drei Sprachen übersetzt und gilt heute noch als wichtiger Beitrag zur Persönlichkeit des Diktators.
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