Beschreibung
Na? Immer mal wieder neidisch auf diese Sportskanonen geschaut, die ganz entspannt durch den Park laufen? Das wäre doch was, oder? Sieht gar nicht so schwierig aus. Aber leider kommt immer was dazwischen. Damit ist jetzt Schluß. In "Laufen und Lust" erklärt Deutschlands unterhaltsamster Lauf-Autor, wie Anfänger und Wieder-Einsteiger den Spass am Bewegen entdecken. Keine Zeit? Das Knie? Nichts zum Anziehen? Gnadenlos komisch nimmt Achilles all die Ausreden aufs Korn und bietet Alternativen: Mach Dich ehrlich! Zieh was durch! Organisier Dich! Erkenne, was Dir wichtig ist! Die Botschaft: Ohne Spaß nützen auch ambitionierte Pläne nichts. Nicht die Vernunft, sondern allein die Lust lässt uns laufen
Autorenportrait
Achim Achilles ist kein Trainer, kein Mediziner, kein Psychologe, er ist nicht mal ein guter Läufer. Er wird nie ein Rennen gewinnen, aber wohl auch nie eines verlieren. Achim Achilles ist der deutsche Durchschnittsläufer. Achim ist Mitte 40, treu sorgender Ernährer seiner Familie, chronisch müde, einer von Millionen stillen Helden des bisweilen grausamen Alltags. Wie jeder moderne Mensch ist Achim zuverlässig in allerlei Widersprüche verstrickt: Er soll sich mit Wein und gutem Essen auskennen, aber nicht zunehmen. Er soll sich um Job und Familie kümmern, aber reichlich Zeit fürs Training haben. Er soll Samstagabend ein feuriger Liebhaber sein, aber am Sonntagmorgen das Rennen seines Lebens laufen. Er kauft immer neue Schuhe und Wundermittel, aber schneller wird er nicht. Er preist die Heilkraft des Laufens, aber seine Gattin Mona beobachtet seine Hüftregion und sein ewiges Gehumpel mit zunehmender Skepsis.Regelmäßiges Laufen löst keines von Achims Problemen dauerhaft, verschafft ihm aber immerhin vorübergehend Linderung. Eine Stunde allein im Wald, das bedeutet 60 Minuten Ruhe vor Telefon und Familie, etwa 600 Kalorien Gutschrift auf dem Bauchfleischkonto und das gute Gefühl, ein wenig für die eigene Lebensqualität getan zu haben. Auch wenn das Knie knarzt und die Hüfte quietscht.Nichts ist umsonst, Laufen schon gar nicht. Jeder Schritt kostet Kraft, Mut und Überwindung, jedes Mal wieder. Aber es beschert Achilles auch kleine großartige Momente des Glücks: Wenn er wieder einmal über sich selbst gesiegt hat.
Leseprobe
Statt eines Vorworts ...... ein gut gelaunter AnschissSchon wieder so ein Lebenshilfe-Kram? Genau. Hier gibt"s keine Pillen, kein Coaching, keine Wellness-App, die das Leben angeblich leichter macht. Nicht mal Gags. Sondern humorloser Klartext, ironiefrei, ohne Tricks oder neue Methoden, die sowieso nie halten, was sie versprechen: Schlank im Schlaf, Sixpack in zwölf Minuten, Bikinifigur für alle " Lügen über Lügen. Nein, dieses Büchlein ist alte Schule. Disziplin, Ausdauer, Wiederholungen sind gefragt. Dafür drohen Tristesse, Einsamkeit, Verzweiflung. Immerhin geht es um dich. Um all das, was du wirklich willst und kannst. Endlich mal.Die schlechte Nachricht: Es wird weh tun. Die gute Nachricht: Du fühlst dich hinterher besser, mit dir, deinem Körper, deiner Seele und dem Rest der Welt. Schmerz befreit.Immer mehr Bundesbürger glauben, depressiv zu sein. Das stimmt in den meisten Fällen vermutlich nicht. Sie sind nicht schwermütig, sondern führen einfach nur ein beschissenes Leben mit sehr merkwürdigen Prioritäten wie "Wellness" oder "Genuss" oder "Event". Sie trinken, essen, erleben viel, aber schlafen zu wenig.Laufen hilft gegen viele moderne Volkskrankheiten: Schwermut, Übergewicht, Angst, inneres und äußeres Durcheinander, Einsamkeit, mangelndes Selbstwertgefühl. Laufen erleichtert die Resozialisierung von Straftätern, lindert psychische Probleme, hilft Krebspatienten nach der Chemo-Therapie ebenso wie Arbeitslosen, die ihre Koordinaten verloren haben. Denn Laufen ist gerade, ehrlich, gnadenlos " das Gegengift zu einer Welt der Illusionen und Images und Labels.Wenn du an Entspannung durch warme Steine auf dem Rücken glaubst, Rotwein überlebenswichtig findest oder dir von einem neuen Organizer-Programm endlich Klarheit im Leben versprichst, dann höre an diesem Punkt auf zu lesen.Vielleicht kommst du wieder, in ein, zwei Jahren.Wenn du noch da bist, dann mache dir klar: Wenn du das Laufen anfängst, wirst du viele Stunden ohne dein Handy verbringen. Du wirst einsam gewesen sein. Aber du hast womöglich neue Freunde gewonnen, ganz sicher aber Respekt, vor dir und vor anderen. Vielleicht hast du ein paar Pfund abgenommen und magst dich wieder im Spiegel sehen. Außerdem weißt du wirklich, was Hunger ist. Und Durst. Und Regen. Und Glück.Kann sein, dass du Spaß daran findest, mitten im Wald drauflos zu schreien, morgens um halb sechs. Manche heulen hemmungslos. Und fühlen sich hinterher so leicht wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Mitmenschen werden dich für verrückt erklären, wenn du rückwärts die Treppen hinunterwankst, weil deine Beine nicht anders können. Ein paar Infekte werden dich anfliegen, aber vermutlich nicht töten. Wer durchkommt, wird Leben spüren, pochendes Herz, in der Schläfe, im Knie, im hintersten Darm. Etwa einer von Zehntausend überlebt diese Therapie übrigens nicht. Meistens Herz oder Kreislauf. Du wirst den Teufel anrufen, den lieben Gott um Gnade anflehen, bisweilen beides gleichzeitig. Keine Sorge, das ist normal, machen alle. Ist eben kein Kindergeburtstag.Am Ende aber wird die Therapie dich großzügig belohnen: mit Stolz, mit Klarheit, mit innerer Ruhe und mehr Ordnung im Leben. Mit dem wundervollen Gefühl, etwas Besonderes getan zu haben, das man weder kaufen noch simulieren kann.Keiner kann es dir schenken. Du musst es dir selbst erkämpfen. Du allein entscheidest in jeder Sekunde, wie weit du gehst. Du allein ziehst es durch.Du allein bringst es zuende. Ohne Abkürzung.Der Weg ist dein Ziel. Das Ziel ist dein Ziel. Und der Weg ist der Weg.Klar, du hast alle möglichen Einwände. Das Knie. Keine Zeit. All die Projekte. Nächstes Jahr vielleicht. Manche fangen tapfer an, aber nur bis zur ersten Ausrede. Das Knie. Keine Zeit. All die Projekte. Es dauert etwa drei Wochen, bis der moderne Mensch eine Gewohnheit angenommen hat.Bist du ein Kämpfer, zumindest mal 21 Tage lang? Oder einer von den anderen, die sich insgeheim verfluchen für ihre Luschigkeit?Aufhören, wimmert die als Vernunft getarnte Bequemlichkeit. Niemals, schreit der Wille. Diese
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