Beschreibung
Angesichts der Vorgänge im Nahen Osten, der Flüchtlingswirklichkeit und der aufgeheizten Diskussion darüber in unserer Gesellschaft geht es in diesem Heft um die Jugendlichen in unseren Schulen. In den Schulen sitzen einerseits junge Menschen, die sich vom IS begeistern lassen und erheblich gefährdet sind, nach Syrien in das große Abenteuer" zu ziehen, andererseits solche, die mit Skepsis, Vorurteilen und Vorbehalten konfrontiert sind, weil ihre Religion zunehmend mit dem radikalen Islamismus gleichgesetzt wird. In unseren Schulen sitzen auch muslimische Kinder, die unter dramatischen Umständen gerade vor Krieg und IS geflohen sind und hier eine neue Heimat zu finden hoffen, sowie Kinder nicht muslimischen Glaubens, die vom Islam wenig wissen und angesichts des brisanten Themas möglicherweise vorschnell urteilen und verurteilen. Und wir haben auch mit radikaler Fremdenfeindlichkeit in Schulen zu tun. Unsere Schulen und unsere Lehrkräfte müssen damit umgehen. Sie müssen präventiv wirken, sie müssen selbst verstehen und Verständnis lehren, sie müssen eine eigene Position finden und professionelle Distanz wahren und sie müssen gleichgültig, welches Fach sie unterrichten vor allem Bescheid wissen über diese neuen globalen Herausforderungen.In diesem Heft geht es um Einschätzungen, die helfen, die eigene Position zu finden und um präventive Strategien sowohl für Lehrkräfte als auch für Schulen und deren Unterstützungssysteme. Es gibt Beispiele für den Umgang mit gefährdeten Jugendlichen und Anstöße zu einer Diskussion darüber, ob der klassische Religionsunterricht" an unseren Schulen wirklich noch zeitgemäß ist oder wir nicht vielmehr dringend darüber nachdenken müssen, wie das Zusammenleben, wie gemeinsames Lernen und Verstehen gefördert werden können.
Autorenportrait
Dr. Ingrid Ahlringwar Lehrerin für Englisch und Gesellschaftslehre und von 2003-2012 Schulleiterin der Helene-Lange-Schule in Wiesbaden. Sie arbeitete für verschiedene pädagogische Zeitschriften und derzeit in der Redaktion von Gemeinsam Lernen" und ist Mitglied im Bundesvorstand der GGG.Kurt Edlerwar Lehrer in Hamburg und leitete von 2004-15 das Referat Gesellschaft am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung. Er ist Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik und von der KMK beauftragter Länderkoordinator beim Europarats-Programm Education for Democratic Citizenship and Human Rights".Jörg Friedrichist seit 2009 Lehrer an der Gemeinschaftsschule Nohfelden (2015 Bundessieger Starke Schule"), dort seit 2016 Koordinator für besondere Aufgaben.Christina Gruhneist Gymnasiallehrerin für L-E-R/Deutsch in Oranienburg und Fachseminarleiterin für die Ausbildung von L-E-R Lehrer-/innen am Studienseminar in Potsdam.Christa Kaletschist freie Trainerin, Beraterin und Programmentwicklerin in den Bereichen konstruktive Konfliktbearbeitung, Partizipation und Zivilcourage u. a. im hessischen Modellprojekt zu Schulmediation und dem BLK-Projekt Demokratie lernen und leben".Dr. Petra Lenzist Akademische Mitarbeiterin am Institut für Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde der Universität Potsdam.Dr. Georg Lindwar vor seiner Emeritierung apl. Professor für Pychologie und Bildungsforscher an der Universität Konstanz.
Inhalt
Thema: Werte vermitteln Orientierung gebenKURT EDLERWerte- und Kulturkonflikte der Einwanderungsgesellschaft.Ein politisch-pädagogischer BlickKURT EDLERWo aber Gefahr ist "Überlegungen zur Dschihadismus-PräventionCHRISTA KALETSCHRadikale Positionen irritieren.Anregungen zur Auseinandersetzung im heterogenen KlassenzimmerINGRID AHLRINGReligion in der Schule neu denkenPETRA LENZ, CHRISTINA GRUHNEAuseinandersetzung mit eigenen und fremden Wertvorstellungen.Potenziale des Faches L-E-R in BrandenburgJÖRG FRIEDRICHWir können noch viel voneinander lernen!"Schulische Projektarbeit zum Aufbau von Toleranz und Verständnis für das AndersseinBeitragGEORG LINDGemeinsames Lernen braucht MoralkompetenzBest PracticeEine Schule schwärmt aus: Kunst durch Kunst vermitteltVon FRAUKE ELLSSEL, MEIKE HOLSTEN, RENATE HEIMANNBildungspolitikSchulen des gemeinsamen Lernens in Berlin von 1948 bis heuteVon LOTHAR SACKGGG-InfoRezensionen
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Von uns werden digitale Bücher in drei Formaten ausgeliefert. Die Formate sind EPUB mit DRM (Digital Rights Management), EPUB ohne DRM und PDF. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie einen kostenlosen Adobe® Digital Editions Account besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ASCM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ASCM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.
Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.