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Die Außenpolitik des Dritten Reiches 1933-1939

Erschienen am 31.12.2002, 1. Auflage 2002
25,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783608940473
Sprache: Deutsch
Umfang: 448 S., 18 s/w Fotos
Format (T/L/B): 3.2 x 23.3 x 16.3 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

'Niemals hätte sich ein Krieg leichter verhindern lassen als dieser, der eben alles vernichtet hat, was von der Welt nach dem vorangegangenen Kampf noch übriggeblieben war.' Winston Churchill Was der britische Premierminister im Vorwort seiner Geschichte des Zweiten Weltkriegs feststellte, ist ein Vorwurf an die Staatsmänner der dreißiger Jahre, der bis heute nicht verstummt ist. War der im September 1939 beginnende Krieg tatsächlich ein 'unnötiger Krieg', wie Churchill argumentierte? Hätte eine entschlossene Politik der Festigkeit und des Widerstandes Hitler zur Räson bringen können und der Welt Millionen an Toten und ungezählte Verwüstungen erspart? Das Buch stellt aber auch Fragen, die Struktur, Fundament und Charakter der deutschen Außenpolitik in den dreißiger Jahren betreffen: · Verfuhren die Nationalsozialisten nach festen, nur aus taktischen Gründen flexibel gehandhabten Maximen? · Wie gestaltete und äußerte sich der Ämterdarwinismus in der Außenpolitik? · Gab es neben Hitlers Zielen noch andere, rivalisierende Politikentwürfe in Partei und Regierung? · Und schließlich: bestimmte Hitler selbständig die Marschroute der deutschen auswärtigen Politik oder war er vielmehr auch im außenpolitischen Geschehen ein Spielball der Umstände und seiner Umgebung? Im Wechsel zwischen einem strukturellen und erzählendem Zugriff und unter Einbeziehung der konträren Deutungsmuster beschreibt das Buch die wichtigsten Stationen der deutschen Außenpolitik im europäischen Verbund in den Jahren zwischen der 'Machtergreifung' und dem Kriegsbeginn im September 1939. Die konzise und lebendig geschriebene Gesamtdarstellung der Diplomatie des Deutschen Reiches von 1933 bis 1939 sucht Hitlers außenpolitische Erfolge gegenüber den europäischen Mächten zu ergründen. Rainer F. Schmidt geht der Frage nach, weshalb die anderen Großmächte der deutschen Expansion bis an die Schwelle des Krieges praktisch tatenlos zusahen, obschon die Nationalsozialisten seit den zwanziger Jahren kein Hehl aus ihren radikalen, auf Vergeltung, Krieg und Lebensraum zusteuernden Zielen gemacht hatten.

Autorenportrait

Rainer F. Schmidt ist Professor für Geschichte der Neuzeit und der Didaktik der Geschichte an der Universität Würzburg. Er ist u.a. Autor einer Biographie über Graf Julius Andrássy und einer Studie über den Flug von Rudolf Heß nach Schottland.