Die Kunstsammlung des jüdischen Reformers, Mediziners und Pädagogen Alexander Haindorf (1784-1862) war umfangreich und bedeutend. Die Kunstsammlung nach Umfang und Inhalt zu rekonstruieren, hat sich als ausgesprochen schwierig erwiesen. Über die von Haindorf gesammelten Gemälde existiert ein Katalog aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Der Verbleib der Gemälde ist allerdings bis auf wenige Ausnahmen unbekannt, weshalb bislang nur dieses schriftliche Zeugnis einen Einblick in die Sammelleidenschaft Haindorfs geben kann. Einige Werke aus der Kunstsammlung Haindorfs sind von seinen Erben aus der Familie Loeb (Galerie Caldenhof) 1929 versteigert worden. Über den Verbleib dieser Werke - u.a. Elemente des Liesborner Altars - gibt der Vortrag Auskünfte. Darüber hinaus sind einige Kunstwerke in deutsche Museen gelang, u.a. in die Gemäldegalerie Berlin und in die Alte Pinakothek in München. Hierzu werden aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert.
Dr. Detlef Berntzen wurde 1960 in Hamm geboren und befasst sich seit vielen Jahren mit der Geschichte seiner Heimatstadt. In vielen Publikationen hat er sich dabei mit Themen auseinandergesetzt, die bisher unbekannt oder unbearbeitet geblieben waren.
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