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Heinrich Heine - Matratzengruft

24.02.202319:30 Uhr

Vom Kanttheater Berlin präsentiert in einer szenischen Lesung

Der deutsche Dichter Heinrich Heine musste endlose neun Jahre bettlägerig in Paris zubringen, von 1848 bis 1856, in seiner „Matratzengruft“, wie er es nannte,- ehe der Tod ihn erlöste. Neun Jahre, die einzigartig schrecklich waren und einzigartig fruchtbar. Denn so groß das Leid auch war, das seine unheilbare Krankheit über ihn brachte, so unerträglich die Schmerzen auch manchmal waren – sein Geist blieb hellwach. Der Kämpfer Heine beharrte darauf, weiterzuleben, zu denken, zu spotten, zu zürnen, zu lieben - und zu schreiben. Einige seiner schönsten Texte sind in dieser Zeit entstanden. Er führte sein gesellschaftliches Leben weiter, so gut es eben ging: viele Leute statteten ihm einen Besuch ab, um den berühmten Dichter aus der Nähe zu sehen, mit ihm zu sprechen und zu diskutieren. Einige von ihnen schrieben später auf, in welchen Stimmungen sie ihn vorfanden, welche Gespräche über welche Themen sie mit ihm führten. Daraus und aus den Werken selbst, die Heine in dieser Zeit schrieb, entstand eine szenische Collage, die uns den Menschen und den Künstler Heine in seiner ganzen Tragik und Lebendigkeit vor Augen führt.

Anette Daugardt und Uwe Neumann sind das „Kanttheater“ und ernten für ihre szenischen Umsetzungen von klassischen Stoffen (E.A.Poe, Dostojewski u.v.a.) begeisterte Kritiken. Von Berlin aus starten sie zu Zielen in ganz Deutschland, um ihr Programm zu präsentieren.

Bitte beachten Sie, dass zu dieser Veranstaltung eine Anmeldung erforderlich ist. Gerne telefonisch unter 02381 13645, oder per Mail an buchhandlung@helimail.de.

Weststraße 11, Hamm/W

8,-