Chancen und Herausforderungen
Die Historikerin dokumentiert, was in der Stadt Hamm während der NS-Zeit geschehen ist, insbesondere wie viele Menschen als Opfer und auch als Täter hier vor Ort in die Umsetzung der NS-Ideologie involviert waren. Die Verfolgung betraf vor allem die Mitglieder der jüdischen Gemeinde, für die in Hamm seit Anfang dieses Jahrhunderts u.a. mit der Synagogengedenkstätte ein Erinnerungsmal errichtet worden ist. Es zählen zu den Verfolgten in Hamm jedoch auch die Politiker der alten Stadtvertretung, die Zeugen Jehovas, die Arbeiterbewegung, christliche Vereine und Verbände oder einzelne christliche Oppositionelle, einzelne Personen, die sich individuell gegen den NS-Staat geäußert haben, ohne einer politischen Partei anzugehören, sogenannte „Asoziale“, eine Gruppe missliebiger Menschen und auch bestrafte Kriminelle, die nach Haftverbüßung weiter in KZs eingesperrt wurden.
Dr. Maria Perrefort zeichnet seit den Neunzigerjahren im Gustav-Lübcke-Museum für die Stadt- und Regionalgeschichtliche Sammlung verantwortlich und kuratierte zahlreiche Ausstellungen zu diesem Thema.
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