Beschreibung
Seit der Vertreibung aus dem Garten Eden wünscht sich der Mensch in diesen zurück. Jede Kultur hat ihre Vorstellungen von einem perfekten Garten. In Japan stehen die kargen Steingärten zur Meditation denen gegenüber, die auf dreihundert Quadratmetern die Welt mitsamt Wasserfall und Karpfenteich abbilden. In Europa gilt ein Grosstadteckchen als lebenswert, wenn es sich der Dschungel zurückerobert hat. In den Buchhandlungen sind die Gartenabteilungen an prominente Orte gerückt, und wer zur Rosenblüte nach England fährt, wird nicht mehr belächelt. Längst ist der Garten zum Wirtschaftsfaktor geworden. Die Samenproduktion wird in diesem Heft ebenso Thema sein wie die amerikanische Gartenarchitektin Martha Schwartz, die Firmengärten auf Hochhausdächern entwirft und mit Plastikpflanzen Furore macht wie jüngst in München. Wir porträtieren Gärten, berühmte (England) und weniger berühmte (Belgien) und wandeln durch die Klostergärten, die die ersten Orte waren, wo in Europa Pflanzen kultiviert wurden. Wie es der englische Landschaftsmaler J.M.W. Turner sagte: 'The Landscape is not seen for itself, but as a commentary upon the human condition, as a speculation upon the tension between order and disorder.' Ein Heft zum Schauen und Träumen.
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