Beschreibung
Um das Bauen an lärmbelasteten Lagen ist derzeit eine heftige Debatte im Gang, die weit über Architekturkreise hinaus in Politik und Gesellschaft strahlt. Rigide Lärmschutzvorschriften bringen zunehmend introvertierte Wohnhäuser hervor, die unsere Baukultur und den öffentlichen Raum ernstlich schädigen. Lärm ist eng mit der Siedlungsentwicklung nach innen verknüpft. Zentrumsnahe Entwicklungsgebiete - wo auch der grösste Bedarf an zusätzlichem bezahlbarem Wohnraum besteht - sind naturgemäss oft lärmbelastet. Zugleich führt mehr städtische Dichte unweigerlich zu mehr Lärm. Das macht die produktive Verbindung von Lärmschutz und qualitätsvoller Architektur zu einer zentralen Herausforderung der Stadt- und Wohnraumentwicklung. Dieses Buch trägt die Ergebnisse intensiver Forschung zum Thema Lärm und Wohnungsbau zusammen, die am Institut Konstruktives Entwerfen der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Winterthur seit 2019 in Zusammenarbeit mit Soziologinnen, Akustikern und Lärmschutzexpertinnen und unter Einbezug von Betroffenen betrieben wird. Es präsentiert zum einen die erste umfassende Analyse des Einflusses der Lärmschutzgesetze auf die Architekturpraxis und Baukultur in der Schweiz. Zum anderen bietet es aus dieser pionierhaften Forschung abgeleitete klare Strategien für das künftige Bauen im Lärm an, die grundsätzlich auch ausserhalb der Schweiz überall anwendbar sind.
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Autorenportrait
Deborah Fehlmann ist Architektin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Konstruktives Entwerfen der ZHAW in Winterthur. Ihr Forschungsschwerpunkt ist das Bauen an lärmbelasteten Lagen. Astrid Staufer ist Mitbegründerin des Architekturbüros Staufer & Hasler in Frauenfeld. Seit 2011 lehrt sie als Professorin an der TU Wien. 2015-2022 leitete sie zudem das Institut Konstruktives Entwerfen der ZHAW in Winterthur.