Beschreibung
Okkultismus - Die Geburt der Moderne aus dem Aberglauben Der Okkultismus, so lautet ein beliebter Aberglaube, sei eine Flucht aus der modernen Welt. Er sei eine radikale Absage an Rationalität und Wissenschaft. Das Gegenteil ist der Fall: Klopfgeister gehen aus der experimentierenden Naturwissenschaft hervor, Seelenbilder aus der frühen Fotografie, und bis weit ins zwanzigste Jahrhundert hinein meinen Physiker und Theosophen, gemeinsam an der Erschließung der Vierten Dimension zu arbeiten. Und in den Künsten, vor allem in der Bildenden Kunst, aber auch in Architektur, Literatur und Musik, gehört der Okkultismus zu den treibenden Kräften der Moderne. Diesem Bündnis zwischen Geisterglaube und Fortschritt widmet sich das Juniheft der >Neuen Rundschau<, mit Beiträgen von Lorenz Jäger, Joachim Kalka, Veit Loers, Burkhard Müller, Thomas Steinfeld, Christoph Türcke und Joseph Vogl sowie einem kommentierten Personenregister ebenso bekannter wie praktizierender Okkultisten.
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Autorenportrait
Hans Jürgen Balmes, 1958 in Koblenz geboren, ist Lektor und Übersetzer. Für 'Mare' schrieb er über die 'Quellen der Meere'. Porträts und Aufsätze schienen u. a. in der 'Neuen Zürcher Zeitung' und der 'Süddeutschen Zeitung'. Aus dem Englischen übersetzte er John Berger, Barry Lopez sowie Gedichte von Robert Hass, W. S. Merwin, Martine Bellen und Warsan Shire.
Schlagzeile
Okkultismus - Die Geburt der Moderne aus dem Aberglauben