Beschreibung
Lange bevor es eine Soziologie gab, wurde bereits um 1800 das Soziale als eigengesetzliches Gebiet zwischen transzendentaler Freiheit und natürlicher Bestimmung des Menschen erkannt. Poetiken des Sozialen beanspruchen seither besondere Gestaltungsmöglichkeiten des menschlichen Miteinanders durch die Kunst. Dabei zielen sie auf eine genuin ästhetische Neubegründung des Gemeinwesens jenseits der Politik als Zivilgesellschaft. Diese Arbeit gibt eine grundsätzliche Bestimmung solcher Poetiken des Sozialen und verfolgt die Genese einer ihrer frühesten Ausprägungen im Detail. Ausgehend von den spezifischen wissensgeschichtlichen Voraussetzungen um 1800 untersucht sie die Formierungsprozesse von Achim von Arnims Poetik des Sozialen bis zum Versuch ihrer praktischen Einlösung in Des Knaben Wunderhorn. Die Studie erschließt das Frühwerk Arnims und ist zugleich ein Beitrag zur Wissensgeschichte des Sozialen außerhalb seiner Wissenschaft.
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Autorenportrait
Urs Büttner, Leibniz Universität Hannover, Germany.