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Dunkle Metaphysik

Offenbarung bei Kant als schematisch-narrative Darstellung moralischer Begriffe, Kantstudien-Ergänzungshefte 228

Erscheint am 16.06.2025, 1. Auflage 2025
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783111636313
Sprache: Deutsch
Umfang: 310 S., 1 s/w Illustr., 1 b/w ill.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Arbeit stellt den als systematische Interpretation angelegten Versuch dar, die Art und Weise des Entstehens offenbarungsreligiöser Narration im Kontext von Kants Religionsphilosophie zu erklären. Im Sinne eines übergeordneten Beweisziels soll demonstriert werden, dass es letztlich Vernunft ist, die sich (in einem diffizilen, von Kant Hypotypose genannten Prozess) ihre Gehalte unter Zuhilfenahme der Einbildungs- und Urteilskraft bildlich vor Augen stellt. So kann einerseits erklärt werden, warum sich der Offenbarungsglaube in moralischer Hinsicht oftmals als defizient erweist (er hält das, was bloß (indirekte) Darstellung ist, für die Sache (den Vernunftbegriff) selbst), andererseits erlaubt der Zugriff über die kantische Vermögenslehre auch eine systematische Ableitung der in der Religionsschrift behandelten (und dort z. T. neu eingeführten) Ideen. In zahlreichen Einzelanalysen wird nachgewiesen, dass der erzählerische Fundus der verschiedenen Offenbarungsschriften (etwa Himmel, Hölle, Teufel, Gott (als Gesetzgeber, Regent und Richter) oder der Idealmensch) letztlich dunkle Metaphysik darstellt, dass es sich also um als Konkreta gedachte Ideen einer noch unaufgeklärten (gemeinen) Vernunft handelt.

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Autorenportrait

Sebastian Abel, Martin Luther University Halle-Wittenberg, Halle, Germany.