Beschreibung
Die Briefe Philipp Jakob Speners, des Begründers des lutherischen Pietismus, sind für die Kirchen- und Kulturgeschichte Quellen allerersten Ranges. Sie gewähren Einblick in das Werden und die Ausbreitung der pietistischen Bewegung und sind darüber hinaus von einzigartigem Informationswert für viele Gebiete des geistigen und gesellschaftlichen Lebens auch außerhalb des religiös-kirchlichen Raumes. Die edierten "Briefe aus der Berliner Zeit 1691-1705" dokumentieren Speners Lebensabschnitt als Propst an der Berliner Nikolai-Kirche. Briefe aus dem gleichen Zeitraum sind im "Briefwechsel mit Adam Rechenberg" ab Band 3 und im "Briefwechsel mit August Hermann Francke" veröffentlicht. Band 1 enthält 190 Briefe aus den Jahren 1691-1693. Spener schilderte die Umstände seines Amtswechsels aus der Tätigkeit als Hofprediger in Dresden nach Berlin als lutherischer Propst unter reformierter Landesherrschaft. Die Folgen der Leipziger pietistischen Unruhen und die Schrecken des Pfälzischen Erbfolgekriegs spiegeln sich in seinen Briefen. Das Wolfenbütteler Pietistenedikt erneuerte den Vorwurf der Entstehung einer neuen Sekte. Chiliastische Positionen und das Phänomen neuer Offenbarungen wurden von Spener eingeordnet und kommentiert. Wichtige literarische Auseinandersetzungen begannen. Erläuterungen zum Editionsvorhaben sowie zahlreiche Zusatzinformationen zur Edition sind auf der Website "Forschungsstelle Edition Spenerbriefe" zu finden: http://www.edition-spenerbriefe.de.
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