Beschreibung
Konsens in der heutigen alttestamentlichen Forschung ist, dass die Landnahme mit der Völkervernichtungsweihe unter Josua (Jos 1-12) ein theologisches Konstrukt darstellt. Diesen Kenntnisstand hatten frühere Jahrhunderte nicht. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie jüdische und christliche Theologen die Kämpfe Josuas und die geforderte Tötung der Vorbewohner des verheißenen Landes rezipiert haben. So werden neben Jesus Sirach und frühchristlichen Schriftstellern Texte von Origenes, Augustinus und Maimonides bis hin zu Hugo Grotius daraufhin untersucht, wie mit Blick auf das Buch Josua das dornige Thema der Völkervernichtungsweihe interpretiert worden ist.
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Autorenportrait
PD Dr. Thomas R. Elßner ist Dozent für katholische Theologie am Zentrum Innere Führung, Koblenz; er hat einen Lehrauftrag für Altes Testament an der Hochschule der Pallottiner in Vallendar und ist freier Mitarbeiter am Institut für Theologie und Frieden, Hamburg.
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