Beschreibung
Jesus war Jude, ebenso Paulus& diese für den jüdisch-christlichen Dialog elementare Voraussetzung steht am Ende eines jahrzehntelangen mühsamen Lernprozesses in den christlichen Kirchen nach der nationalsozialistischen Zeit und nach der Schoa. Nach wie vor gibt der Glaube an das Handeln des Gottes Israels in Jesus von Nazareth die bleibende Trennlinie zwischen jüdischem und christlichem Glauben an. Aber nicht jede Glaubensaussage ist vom Ursprung her christlich, wie Christen vielfach meinen. Was meint "Jesus ist Sohn Gottes"? Können die Deutungen des Todes Jesu noch als jüdische Deutungen verstanden werden, etwa das Bekenntnis, dass er sterben "musste" oder sein Leben als "Lösegeld für die vielen" hingegeben hat? Kann der Glaube daran, dass Gott Jesus "auferweckt hat", jüdisch verstanden werden? Was meint dann "Jesus ist der Erste der Entschlafenen"? Verdrängt der Glaube an Jesus Christus den Glauben an den einen-einzigen Gott? Für die Besinnung auf das, was christlichen Glauben ausmacht, wie auch für die Reflexion über die Voraussetzungen des jüdisch-christlichen Dialogs bietet dieses Buch das notwendige Grundlagenwissen.
Autorenportrait
Prof. em. Dr. Hubert Frankemölle lehrt Katholische Theologie/Neues Testament an den Universitäten Münster und Paderborn.
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