Beschreibung
Die Geschichte des österreichischen Markgrafen- und Herzogsgeschlechts. Die Babenberger schufen zwischen 976 und 1246 die Grundlagen des neuzeitlichen Österreich. Ein unsicheres Durchzugsland für wandernde Völker, dann eine dünn besiedelte, oft gefährdete Landschaft am Rande des karolingischen Reiches, zuletzt ein von der schriftlichen Überlieferung vergessenes Aufmarschgebiet aggressiver Steppennomaden: so stellt sich das heute niederösterreichische Donauland zwischen dem 5. und 10. Jahrhundert dar. Erst dann begannen Versuche dieses "Land am Strome" als Mark, das heißt Grenzland, herrschaftlich zu durchdringen, zu organisieren und ganz für das römisch-deutsche Reich zu gewinnen. Im Laufe von 270 Jahren setzten sich die Babenberger zuerst in Anlehnung an den König, dann in Zusammenarbeit mit den Vertretern der Kirchenreform und endlich als Landesherren durch und formten ein durch materielle und geistige Kultur ausgezeichnetes Land, das zu den fortschrittlichsten und angesehensten des Reiches gehörte. Damit haben sie nicht nur ein imponierendes, in seinen Schwierigkeiten kaum vorstellbares Werk vollbracht, sondern auch die Grundlagen des neuzeitlichen Österreich geschaffen.
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Autorenportrait
Klaus Lohrmann ist Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Wien. Er ist Gründer und war 16 Jahre lang Direktor des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs und hat mehrere Publikationen zur Geschichte der Juden und zur Herrschafts- und Sozialgeschichte des Mittelalters verfasst.