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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783257065176
Sprache: Deutsch
Umfang: 430 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 19 x 12.5 cm
Einband: Leinen

Beschreibung

Amory Blaine ist begabt und privilegiert. Von der Mutter hat er die Überzeugung, zu Höherem geboren zu sein. Er studiert in Princeton, und nach etlichen Flirts begegnet er Rosalind, seiner ersten großen Liebe. Als sie ihn für einen anderen verläßt, zerschellen Amorys jugendliche Ideale. Was bleibt, ist der Alkohol - aber trotz aller Trauer und Enttäuschung auch die Erkenntnis, daß das Leben, so pathetisch und lächerlich es oft scheint, doch lebenswert ist: nicht jenseits, sondern diesseits vom Paradies.

Autorenportrait

Geboren am 24.9.1896 in St. Paul (Minnesota), gestorben am 21.12.1940 in Hollywood, begraben auf dem Union Cemetery in Rockville. Er war unglücklich als Princeton-Student, weil er nicht Kapitän der Footballmannschaft wurde, unglücklich als Leutnant, weil er nicht zum Fronteinsatz nach Europa kam, und unglücklich als Liebhaber. 'Ich war in einen Wirbelwind verliebt und mußte ein Netz spinnen.' Der Wirbelwind war eine wunderschöne, verwöhnte, kapriziöse Tochter aus gutem Hause, Zelda Sayre. Das einzige Netz, mit dem er sie hätte fangen können, war aus Geld und Ruhm gestrickt. Nach zwei Jahren in einer New Yorker Werbeagentur hatte Fitzgerald sein Ziel erreicht: Mit 24 Jahren machte ihn sein erster Roman >This Side of Paradise< berühmt und reich, und Zelda wurde seine Frau. Sie verkörperten den amerikanischen Traum. Jung, schön und erfolgreich, wie sie waren, standen sie im Mittelpunkt von Glanz und Glimmer. Und führten ein gintrunkenes Leben mit 'tausend Partys und ohne zu arbeiten', die Dollars wurden wie Konfetti verschleudert auf Long Island, in Paris und an der Riviera. Alles endete im schrecklichen Kater der Wirtschaftskrise, die aus dem Wortführer des Golden age den der Lost generation machte. Was Fitzgerald schrieb, wurde bei Lesern und Kritikern ein Flop, er schrieb immer seltener und trank immer mehr. Zank und Geldprobleme zerstörten die Ehe mit Zelda, die geisteskrank wurde. Um ihre Krankenhausrechnungen und das Schulgeld der Tochter zahlen zu können, ging Fitzgerald 1937 nach Hollywood. Als die Metro-Goldwyn-Mayer dem Drehbuchschreiber Schulberg mitteilte, man habe einen neuen Mitarbeiter eingestellt, einen gewissen Fitzgerald, rief jener aus: 'Fitzgerald? Ich dachte, er sei tot.' Vier Jahre später war er es. 'Ich weiß, wie meine Generation gesprochen hat. Ich habe ihre Sprache 20 Jahre lang belauscht. Wie können sie mich derart wegwerfen?' Im Jahr seines Todes verkaufte sein Verlag Charles Scribner's Sons 21 Exemplare seiner Bücher.