Beschreibung
Schon das erste Buch von Gefängnisdirektor Thomas Galli sorgte für Aufsehen: Seine Geschichten über den Gefängnisalltag thematisierten den Problemkreis von Schuld, Strafe und Rehabilitation und stellten dezidiert die Frage: Wie sinnvoll, wie effektiv, wie menschenwürdig ist der Strafvollzug in seiner heute praktizierten Form? In seinem neuen Buch stehen Einzelschicksale von Straftätern im Mittelpunkt, bei denen nach schweren Taten und langer Haftstrafe über eine Sicherungsverwahrung entschieden werden muss. Wann gilt ein Täter als "höchst gefährlich"? Worauf gründen Justiz, Gefängnisverwaltung und Psychologen ihr Urteil über seine Gefährlichkeit, über den Erfolg von Therapiemaßnahmen? Wie lassen sich Gefahren für die Allgemeinheit abwenden oder begrenzen?
Autorenportrait
Thomas Galli, geboren 1973, studierte Rechtswissenschaften, Kriminologie und Psychologie und promovierte. Er arbeitete über fünfzehn Jahre im Strafvollzug. 2013 wurde er Leiter der JVA Zeithain, zeitweise zusätzlich Leiter der JVA Torgau. Er war Vertreter Sachsens bei der Bundesvereinigung der Anstaltsleiter. Daneben beschäftigt sich Galli auch wissenschaftlich mit kriminologischen Fragestellungen, war Lehrbeauftragter u. a. für Strafrecht, Psychologie und Kriminologie sowie Autor zahlreicher Artikel zum Strafvollzug. Er ist Mitglied des Kriminalpräventiven Rats Dresden sowie Mitglied des Vorstands von netzwerkB, einem Verband zur Vertretung der Interessen von Betroffenen sexualisierter Gewalt. Seit Oktober 2016 ist er als Rechtsanwalt tätig.
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