Beschreibung
DER KLASSIKER DER MEDIZINKRITIK Ivan Illichs detaillierte Analyse des hiesigen Medizin- und Gesundheitssystems zählt bereits heute zu den Klassikern der medizinkritischen Literatur. Sie lässt deutlich werden, wie eine maßlose Technokratie, wie die verschiedenen Interessengruppen von Ärzteschaft und Pharmaindustrie und die sie begleitende menschenfeindliche Ideologie den Patienten zum süchtigen Verbraucher und die Medizin zum Verbrauchsgut werden ließen. Ein Buch, das angesichts der Möglichkeiten der modernen Medizin und in Anbetracht des Streits über die Gestaltung unseres Gesundheitssystems von beklemmender Aktualität ist.
Autorenportrait
Ivan Illich (1926 - 2002) studierte Naturwissenschaften, Philosophie und Theologie. Nach Promotion in Salzburg und Priesterweihe im Vatikan arbeitete er als Seelsorger in den New Yorker Slums. Von 1956 bis 1960 leitete er die Universität von Puerto Rico und geriet durch seine kritische Haltung gegenüber der Politik der katholischen Kirche in Südamerika mit dem Vatikan in Konflikt. 1996 gab Illich sein Priesteramt auf und lehrte anschließend an europäischen, amerikanischen und japanischen Universitäten. Seine zivilisationskritischen Bücher und Essays wurden in viele Sprachen übersetzt.