0

Die Akte Rosenburg

Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Zeit

Erschienen am 06.09.2024
Auch erhältlich als:
48,00 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 24 Stunden

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783406823688
Sprache: Deutsch
Umfang: 588 S., 19 Fotos
Format (T/L/B): 4.5 x 24.5 x 17.3 cm
Einband: Leinen

Beschreibung

Als das Bundesministerium der Justiz 1949 seine Arbeit aufnahm, kam es zu ganz erheblichen personellen und politischen Verflechtungen mit dem "Dritten Reich. Dass Juristen, die eine stark belastete NS-Vergangenheit hatten, in der Behörde Dienst taten, wurde nicht als problematisch empfunden. Dieses grundlegende Werk zeigt, wer alles im Ministerium unterkam und welchen Einfluss das auf die Rechtspraxis hatte - nicht zuletzt bei der Strafverfolgung von NS-Tätern. Die "Rosenburg in Bonn war von der Gründung der Bundesrepublik bis 1973 der Sitz des Bundesministeriums der Justiz. 2012 setzte das Ministerium eine Unabhängige Wissenschaftliche Kommission ein, die den Umgang der Behörde mit der NS-Vergangenheit in den Anfangsjahren der Bundesrepublik erforschen sollte. Zu diesem Zweck erhielt die Kommission uneingeschränkten Aktenzugang. Dieses Buch präsentiert ihre Ergebnisse. Zum "Geist der Rosenburg, so zeigt die Studie, trugen maßgeblich Beamte und Mitarbeiter bei, die zuvor im Reichsjustizministerium, bei Sondergerichten und als Wehrrichter tätig gewesen waren. Ihre Karrieren vor und nach 1945 zeichnet die Kommission ebenso nach wie die Belastungen, die dies für das Ministerium und den Inhalt seiner Politik darstellte. So wird unter anderem gezeigt, welche zentrale Rolle das Ministerium spielte, als 1968 Zehntausende von Strafverfahren gegen NS-Täter eingestellt wurden.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Verlag C.H.BECK oHG
produktsicherheit@beck.de
Wilhelmstraße 9
DE 80801 München

Autorenportrait

Manfred Görtemaker ist Professor (em.) für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam. Bei C.H.Beck erschien zuletzt von ihm: Rudolf Hess. Der Stellvertreter. Eine Biographie (2023). Außerdem u. a. Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Von der Gründung bis zur Gegenwart (1999). Christoph Safferling ist Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Völkerrecht an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Zuletzt erschien von ihm (mit Friedrich Kießling): Staatsschutz im Kalten Krieg: Die Bundesanwaltschaft zwischen NS-Vergangenheit, Spiegel-Affäre und RAF (2021). Beide Autoren sind Leitende Mitglieder der Unabhängigen Wissenschaftlichen Kommission beim Bundesministerium der Justiz zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit.