Beschreibung
Es gibt eine Zeit im Leben, in der sich die Abschiede häufen: von großen Träumen, alten Gewissheiten - und vor allem von den Menschen, die einen am meisten geprägt haben. Klaus Brinkbäumer hat diesen entscheidenden Bruch in der Biografie eines eigentlich mitten im Leben stehenden Mannes in seinem berührenden, literarisch bestechenden Memoir über einen Zeitraum von sieben Jahren nacherzählt: die plötzliche berufliche Orientierungslosigkeit, den Tod der Eltern, die eigene Trauer darüber, aber auch das späte Glück, noch einmal Vater zu werden. Im Zentrum steht die Demenzerkrankung und der Verfall von Brinkbäumers Mutter, die von der Geburt und den ersten Schritten seines heranwachsenden Sohnes gespiegelt werden, zwischen der weiten Welt New Yorks und der westfälischen Provinz Hiltrups. Ein großartiges Buch über Familie, Freundschaft und das Abschiednehmen, dem immer auch ein Neubeginn innewohnt.
Autorenportrait
Klaus Brinkbäumer war von 2015 bis 2018 Chefredakteur des SPIEGEL und gewann u.a. den Egon Erwin Kisch-Preis sowie den Henri-Nannen-Preis. Zwischen 2021 und 2024 hatte er die Programmleitung des MDR inne, heute arbeitet er als Moderator, Autor, Filmemacher und Kolumnist. Von ihm erschienen zuletzt die beiden SPIEGEL-Bestseller "Im Wahn. Die amerikanische Katastrophe" (zus. mit Stephan Lamby, C.H.Beck, 2020) und "Das kluge, lustige, gesunde, ungebremste, glückliche, sehr lange Leben: Die Weisheit der Hundertjährigen. Eine Weltreise" (zus. mit Samiha Shafy, S. Fischer, 2019).