Beschreibung
Mit einem Tone des Bedauerns bemerkte Theodor Mommsen zum Leibniz-Tag 1895: "Die Besten von uns empfinden es, daß wir Fachmänner geworden sind." Der Fortschritt im speziellen wird mit einem Verlust an Universalität erkauft - eine Tendenz, die in der Wissenschaftsgeschichte unvermindert anhält. Zu den Versuchen, dem entgegenzuwirken, gehören die hier publizierten Essays von Alexander Demandt. Es geht um Dekadenz und Fortschritt, Epochenverständnis und Apokalyptik, um Geschehenes und Ungeschehenes sowie um Aspekte der historischen Zeit, über die nur urteilen kann, wer über ihr bzw. außer ihr zu stehen meint: In diesem Sinne schreibt ein Historiker immer zur "Unzeit".
Autorenportrait
Dr. Alexander Demandt lehrte bis zu seiner Emeritierung als Professor für Alte Geschichte an der Freien Universität Berlin.