Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783412522803
Sprache: Deutsch
Umfang: 261 S., 20 Illustr., 20 Zeichng., ca. 20 Zeichnung
Format (T/L/B): 2.2 x 21 x 13.8 cm
Einband: Paperback
Beschreibung
Wie wäre es, wenn die Geschichte eines Denkmals einmal aus dessen Sicht erzählt wird? Die AutorInnen dieser Anthologie wagen den Perspektivenwechsel und schildern, wie es Denkmälern im Wandel der Zeiten erging, hin- und hergerissen zwischen ursprünglichen Intentionen, Umdeutungen und Instrumentalisierungen. Mit tiefgründigem Humor begeben sie sich in den Kopf der Freiheitsstatue, lassen die Brooklyn Bridge über ihre Rezeption in der Literatur zu Wort kommen, oder enttarnen die Neue Wache in Berlin als konservative Querdenkerin. Andere räsonieren über die nackte Weiblichkeit im schwedischen Wohlfahrtsstaat, oder schlüpfen in die Rolle des Sockels, der unter der Büste eines Nazidichters leidet. Die Protagonisten sind Meilensteine der Denkmalgeschichte wie das Standbild Peter des Großen in St. Petersburg von 1782, Jochen Gerz und Esther Shalev-Gerz Gegendenkmal in Hamburg-Harburg von 1986 bis hin zum 2018 in Montgomery, Alabama errichteten The National Memorial for Peace and Justice. Dieses Buch ist ein intellektuelles Experiment, das eine neue Sicht auf Denkmäler eröffnet.
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Autorenportrait
Julia Lange ist Amerikanistin und Dozentin am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Hamburg und Dokumentationsjournalistin beim SPIEGEL.
Schlagzeile
Mit tiefgründigem Humor begeben sie sich in den Kopf der Freiheitsstatue, lassen die Brooklyn Bridge über ihre Rezeption in der Literatur zu Wort kommen oder enttarnen die Neue Wache in Berlin als konservative Querdenkerin. Andere reflektieren über die nackte Weiblichkeit im schwedischen Wohlfahrtsstaat, oder schlüpfen in die Rolle des Sockels, der unter der Büste eines Nazidichters leidet. Einfühlsam werden Themen wie Völkermord, Kolonialismus und Rassismus aufgegriffen und der Bedeutung von Denkmälern in Demokratien nachgegangen. Fundierte Kenntnisse zur Geschichte, Gestaltung und Bedeutung bekannter und weniger vertrauter Denkmäler werden dabei auf anschauliche und innovative Weise vermittelt. Ein intellektuelles Experiment, das zum weiteren Nachdenken über Denkmäler anregen möchte.