Beschreibung
Die Schönheit verborgener Paradiese Vom Park bis zum Bauerngarten, vom weitläufigen Landschaftsgarten bis zum kleinen Atrium haben alle vorgestellten Gärten etwas gemeinsam: Qualität und eindeutige Gestaltungshandschrift. Auch wenn die Einflüsse aus dem Ausland nicht zu leugnen sind, nimmt jeder Garten Bezug auf die Umgebung und den individuellen Lebensstil des Besitzers und setzt ihn auf beispielhafte Weise um. Die eindrucksvollen Fotos der Gartenfotografin Christa Brand waren Anlass, diese einmaligen, wunderschönen Gärten zu zelebrieren und einem breiten Publikum zu zeigen. Unter den etwa dreißig Gärten aus verschiedenen Landschaften Deutschlands gehören manche bekannten Persönlichkeiten, andere begeisterten Gärtnern. Alle - ob traditionell oder modern, romantisch oder klassisch - beweisen die Begeisterung für kultivierte Lebensart im blühenden Grün. Das Buch gewährt Blicke in eine sinnliche, unbekannte Gartenwelt Ein Ideenfundus für jeden echten Gartenliebhaber Das schönste GartenGeschenkbuch dieses Frühjahrs
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Autorenportrait
Heidi Howcroft ist eine bekannte Landschaftsarchitektin, Autorin und Gartenjournalistin. Nach einer Ausbildung in England hat sie ihre Berufserfahrung in Deutschland gesammelt, wo sie lange Jahre im Planungs- und Ausstellungswesen tätig war. Die deutschsprachige Britin hat bereits 20 Bücher veröffentlicht und ist auch als Reisebegleiterin auf Gartenkreuzfahrten unterwegs. Wenn sie nicht mit Lesungen, Vorträgen oder mit dem Entwurf von Privatgärten beschäftigt ist, pflegt sie ihren Cottage- und Feldgarten in einem kleinen Dorf im Südwesten von England.
Leseprobe
Eine neue Gartenkultur? Deutschland verf?gt ?ber einen bisher unbekannten, reichen Schatz an G?en. Dies ist aber ein Thema, ?ber das man wenig spricht, als ob man sich nicht f?r w?rdig h?, sich neben die gro?n Gartenl?er England und Frankreich zu stellen. Es ist aber Zeit, aus dem Schattendasein zu treten und sich als gartenbegeistertes Land erkennen zu geben. Allein durch die geografische Lage Deutschlands war man stets offen f?r Einfl?sse aus anderen L?ern. Die Renaissance, gefolgt vom Barock, hat sich nicht nur auf die Bildende Kunst, sondern auch auf die Gartengestaltung ausgewirkt. Jeder Prinz, F?rst, F?rstbischof oder Graf, der etwas auf sich hielt, legte einen Garten nach der Mode der Zeit an. Die Einfl?sse von Versailles haben sich in den ber?hmten G?en von Herrenhausen und Schloss Schlei?eim durchgestzt, die dann auch in Kleinausgaben von der niedrigen Adelsschicht nachgeahmt wurden. Der Landschaftsstil, der buchst?ich durch das Land rollte, wurde mit Begeisterung aufgenommen. An der Spitze der Bewegung stand Prinz Leopold Friedrich Franz von Anhalt-Dessau, der die inzwischen weltber?hmten W?rlitzer Anlagen schuf. Deutsche Gartenkunst ist pers?nlichkeitsgepr? von Figuren wie dem exzentrischen aber genialen F?rst, sp?r Prinz Ludwig Heinrich Hermann von P?ckler-Muskau, der den Brantitzer Park und Bad Muskau anlegte und dabei sich finanziell ruinierte, und Ludwig II. von Bayern, der ein Faible f?r alles Gro?rtige hatte, den franz?sischen Barock im 19. Jahrhundert wiederentdeckte und ihn in seinem Garten Herrenchiemsee auf Staatskosten zelebrierte. Wichtig sind auch die Pflanzenz?chter wie Karl Foerster und Ernst Pagels, die im 20. Jahrhundert wegweisende Arbeit im gekonnten Einsatz von Pflanzen und der Einf?hrung von neuen Sorten leisteten. Heute werden Millionen f?r Gartenprodukte ausgegeben und die Gartenindustrie w?st und gedeiht. Es wird liebevoll, still und heimlich hinter Hecken und Mauern in den G?en gearbeitet. Man freut sich ?ber das eigene St?ck Gr?n, sucht in den einschl?gen Werken und auch bei Gartenbesuchen nach Inspiration und setzt es dann um. Dieser Aufschwung in Sachen G?en ist mit dem Wiederaufbau nach dem Krieg peu ?eu gewachsen und hat gerade in den letzten zehn Jahren noch deutlich zugelegt. Es klingt ironisch, dass in keinem anderen Land der Berufszweig der Garten- und Landschaftsarchitekten so angesehen ist und dass die Qualit?der ausf?hrenden Firmen unvergleichbar hoch ist, wie in Deutschland. Deutsche Baumschulen sind weltweit bekannt, beliefern sogar die hochgelobten Schaug?en von Chelsea mit Solit??en und Str?hern. Endlich ist ein Stolz, wenn auch vorsichtig und zur?ckhaltend, auch bei den Gartenbesitzern zu sp?ren. Initiativen wie Tage der offenen Gartenpforte, locker an das englische Modell angelehnt, wurden in verschiedenen Bundesl?ern, vor allem mit gro?m Erfolg in Niedersachsen eingerichtet. Gartenschauen und Festivals sind f?r Gartenfans ein fester Bestandteil des Kalenders und sie scheinen fast wie Pilze aus dem Boden zu wachsen. Es werden mehr Gartenreisen angeboten als je zuvor, nicht nur ins Ausland, sondern auch innerhalb Deutschlands. Aber wie schauen die G?en aus, ist irgendein Grundtenor zu sp?ren, haben sie etwas Neues zur Gartenszene beizutragen oder sind sie nur Interpretationen oder gar Kopien von bekannten Formen? In England spricht man von einer neuen deutschen Bewegung, die als die neue Art der Pflanzenverwendung gesehen wird. Vor einigen Jahren undenkbar, ?berqueren bekannte Gartenfotografen den ?melkanal, um die beispielhaften Anlagen von Hermannshof, Weihenstephan und im M?nchener Westpark zu fotografieren. F?r Deutsche ist es nicht au?rgew?hnlich, mit Ziergr?rn und langanhaltenden, robusten Stauden zu arbeiten und spannungsvolle Kompositionen, die dem Kontinentalklima standhalten k?nnen, zusammenzustellen. Das Klima und die H?henmeter sind stets ein nicht zu ver?ernder Faktor des deutschen G?nerlebens gewesen und sind sowohl Hemmnis wie auc Leseprobe