Beschreibung
Ein sprachmächtiger Roman über die Frage nach Gut und Böse 1947, die Nürnberger Prozesse: Einer der Angeklagten ist Ernst von Weizsäcker, SS-Brigadeführer und Spitzendiplomat unter Ribbentrop. Zu seinen Verteidigern zählt auch sein Sohn Richard, der vier Jahrzehnte später als Bundespräsident in seiner Rede vom 8. Mai über Kriegsschuld und die Befreiung Deutschlands vom Nazi-Gräuel sprechen wird. Eine historische Konstellation, die man kaum erfinden könnte: Hier stoßen das alte, schuldbeladene Deutschland und die gerade entstehende Bundesrepublik aufeinander. Mit literarischem Gespür nähert sich Fridolin Schley den historischen Figuren und umkreist die grundlegenden Fragen nach Gut und Böse, Schuld und Unschuld, emotionaler und moralischer Verpflichtung.
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Autorenportrait
Fridolin Schley wurde 1976 in München geboren. Er studiert an der dortigen Hochschule für Film und Fernsehen sowie Germanistik, Politik und Philosophie an der LMU. Für seinen Erzählungsband >Wildes schönes Tier< erhielt er 2007 den Tukan-Preis.