Beschreibung
Gesamtbiografie einer streitbaren Mahnerin. In Berlin untergetaucht überlebte sie den Holocaust, als Journalistin kommentierte sie die Entwicklung der jungen Bundesrepublik, 1972 wanderte sie nach Israel aus. 1988 kam Inge Deutschkron für das Theaterstück >Ab heute heißt du Sara<, eine Bühnenadaption ihrer Erinnerungen, erstmals wieder nach Berlin zurück. In zahlreichen Veröffentlichungen hat sie die Erfahrung von Verfolgung und Widerstand eindringlich vermittelt. Auf ihre Initiative hin entstand in Berlin die Gedenkstätte 'Stille Helden'. Inge Deutschkron wurde für ihr Werk mit vielen Preisen ausgezeichnet. 'Ihr Lebenswerk steht im Zeichen des fortdauernden Engagements für Demokratie und Menschenrechte und gegen alle Formen des Rassismus', begründete die Jury die Verleihung des Carl-von-Ossietzky-Preises. Für die vorliegende Neuausgabe hat Inge Deutschkron ihre beiden Erinnerungsbücher >Ich trug den gelben Stern< und >Mein Leben nach dem Überleben< zu einer Gesamtbiografie umgestaltet.
Autorenportrait
Inge Deutschkron, geboren 1922 in Finsterwalde, ist Journalistin. Sie erwarb 1966 die israelische Staatsbürgerschaft und lebt seit 1972 abwechselnd in Israel und Deutschland. 1994 wurde sie mit dem Moses-Mendelssohn-Preis ausgezeichnet. Autorin von >Ich trug den gelben Stern<.Am 29.11.2002 wurde Inge Deutschkron hat vom Berliner Senat die Rahel-Varnhagen-von-Ense-Medaille für ihre Arbeit mit Jugendlichen überreicht. Buchmarkt online: 'Mit der undotierten Auszeichnung ehrt die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußische Seehandlung Persönlichkeiten, die sich um das literarische Leben in Berlin verdient gemacht haben.' Inge Deutschkron ist am 09.03.2022 in Berlin verstorben.
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