Beschreibung
Ein Meisterwerk der Erinnerungskultur Geschichte ist nicht Vergangenheit, sie hört nie auf und entfaltet sich in unseren Händen. In seinem neuen Buch nimmt Edmund de Waal uns mit in die Pariser Rue de Monceau, in der einst sein Vorfahre Charles Ephrussi den berühmten 'Hasen mit den Bernsteinaugen' hütete, wo in unmittelbarer Nachbarschaft Marcel Proust wohnte und wo der Bankier Moïse de Camondo aus Konstantinopel ein Palais errichten ließ, in dem sich heute ein seit 1936 unverändertes Museum befindet. Niemand war zufällig in dieser 'Straße der Anfänge', sagt de Waal und beginnt, imaginäre Briefe an Moïse zu richten, über die vielfältigen Beziehungen ihrer beiden Familien, über Assimilation, Großzügigkeit, privates und öffentliches Leben und immer wieder über die Bedeutung der Erinnerung und dass es keinen 'Schlussstrich' geben kann und darf.
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Autorenportrait
Edmund de Waal wurde 1964 in Nottingham / England geboren und studierte in Cambridge. Von 2004 bis 2011 war er Professor für Keramik an der University of Westminster und stellte u.a. im Victoria and Albert Museum und in der Tate Britain aus. Er lebt in London.