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Kalt erwischt

Ein Stephanie-Plum-Roman 12, Ein Stephanie-Plum-Roman 12

Erschienen am 09.11.2009
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442468089
Sprache: Deutsch
Umfang: 304 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 18.7 x 11.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

"Jede Menge höchst turbulenter Szenen – die Fans werden sich königlich amüsieren!" Publishers Weekly "Wenn Sie es gerne traurig mögen, werden Ihnen meine Bücher nicht gefallen. Dafür gibt es in meinen Romanen jede Menge Pizza, Flüche und Männer mit Sexappeal." Janet Evanovich in Entertainment Weekly

Autorenportrait

Janet Evanovich, die unangefochtene Meisterin turbulenter Komödien und Erfinderin der äußerst erfolgreichen Stephanie-Plum-Reihe, stammt aus New Jersey, und lebt heute in New Hampshire. Mit jedem ihrer Romane stürmt die mehrfach ausgezeichnete Autorin in den USA die Bestsellerlisten.

Leseprobe

Als ich zwölf Jahre alt war, habe ich beim Kuchenbacken versehentlich statt Zucker Salz genommen. Ich holte den Kuchen aus dem Ofen, strich den Zuckerguss darüber und servierte ihn. Der Kuchen sah aus wie jeder andere Kuchen auch, aber wenn man sich ein Stück abschnitt und hineinbiss, merkte man sofort, dass da irgendetwas nicht in Ordnung war. Bei Menschen ist es genauso. Bei Menschen kann man auch nicht immer vom Äußeren auf das Innere schließen. Manchmal entpuppt sich ein Mensch als eine einzige große Überraschung, so wie der versalzene Kuchen. Manchmal ist die Überraschung gelungen, manchmal nicht, und manchmal bringt sie einen nur total aus dem Konzept. Joe Morelli gehört zu den gelungenen Überraschungen. Er ist zwei Jahre älter als ich, wir kennen uns seit der Schulzeit. Damals war ein Date mit ihm immer wie ein Rendezvous mit dem Teufel, verlockend und beängstigend zugleich. Heute ist Joe Polizist in Trenton, und mal ist er mein Freund, mal mein Exfreund, je nachdem. Es gab Zeiten, da bekam ich bei seinem Anblick eine Gänsehaut, das ist vorbei. Jetzt ist Morelli ein ganz normaler Teil meines Lebens. Er hat einen Hund, der Bob heißt, ein hübsches kleines Haus und einen Rührstab. Morelli macht immer noch einen auf taff und unwiderstehlich, in Wahrheit ist er aber eher der sexy Typ mit dem Rührstab. Alles klar? Ich habe einen Hamster, der Rex heißt, eine kleine Wohnung mit allem, was man so braucht, nur mein Rührstab ist kaputt. Ich heiße Stephanie Plum, und ich arbeite als Kautionsdetektivin, auch Kopfgeldjäger genannt, für meinen Vetter Vinnie. Es ist kein toller Job, aber er hat gewisse Vorteile, und wenn ich ab und zu bei meinen Eltern eine warme Mahlzeit schnorren kann, komme ich ganz gut über die Runden. Eigentlich könnte mir der Job eine Menge Kohle einbringen, doch leider haut es nicht immer so hin. Manchmal arbeite ich noch unter der Hand für einen gewissen Ranger, der nicht gut für mich ist, aber das auf eine unglaublich gute Art und Weise. Er ist Sicherheitsexperte und Kautionsdetektiv, und er bewegt sich wie eine Katze. Ranger ist von außen Milchschokolade, ein köstliches, verbotenes Vergnügen. Was sich in seinem Inneren abspielt, weiß niemand so recht. Da lässt Ranger überhaupt nichts raus. Ich arbeite mit zwei Frauen zusammen, die ich beide gerne mag. Connie Rosolli ist Vinnies Büroleiterin und zugleich sein Bluthund. Sie ist etwas älter als ich, etwas klüger, etwas abgebrühter und etwas italienischer. Sie hat mehr Brust zu bieten, und sie zieht sich sexy an wie Betty Boop. Die andere Frau ist meine gelegentliche Partnerin Lula. Lula stolzierte vor wenigen Minuten erst ins Kautionsbüro und führte Connie und mir ihr neues Outfit vor. Lula ist schwarz und bringt ordentlich was auf die Waage, was sie allerdings nicht davon abhält, sich in Schuhe mit zehn Zentimeter hohen Pfennigabsätzen und in ein hautenges, goldenes Glitzerkleid zu quetschen, das eigentlich für eine viel zierlichere Person gedacht war. Der Ausschnitt war tief, und ihre Melonentitten quollen nur deswegen nicht hervor, weil sich die Brustwarzen in dem Stoff verhakt hatten. Der Rock spannte sich stramm über ihren Hintern und bedeckte ihn nur knapp. Bei Lula und Connie wurde mit offenen Karten gespielt. Lula bückte sich, um sich ihren Schuhabsatz näher zu besehen, und gewährte Connie einen Ausblick auf die Poebene. "Meine Güte, Lula!", sagte Connie "Kannst du dir nicht wenigstens eine Unterhose anziehen?" "Habe ich doch", sagte Lula. "Ich habe meinen besten Stringtanga an. Nur weil ich früher mal auf den Strich gegangen bin, heißt das noch lange nicht, dass ich leicht zu haben bin. Die dünnen Tangaträger verschwinden nur immer zwischen meinen süßen Pfirsichbäckchen." "Wozu hast du dich eigentlich so in Schale geschmissen?", fragte Connie. "Weil ich jetzt Rock-and-Roll-Sängerin werden will. Ich trete mit Sally Sweets neuer Band auf. Schon mal von The Who gehört? Wir nennen uns The What." "Du kannst doch gar nicht singen", sagte Connie. " Leseprobe
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