0

Gehirnforschung für Kinder

Felix und Feline entdecken das Gehirn

Erschienen am 23.02.2009
Auch erhältlich als:
17,00 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 24 Stunden

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783466308453
Sprache: Deutsch
Umfang: 64 S.
Format (T/L/B): 1 x 22.5 x 17.8 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Sachbilderbuch für Kinder und Erwachsene: Gehirnforschung spannend erklärt Unter welchen Bedingungen behalten Kinder die ihnen innewohnende Lust am Lernen, am Entdecken und Gestalten? Unter welchen vergeht sie ihnen? Wie spannend und kinderleicht man davon erzählen kann, zeigt dieses Sachbilderbuch von Inge Michels und Gerald Hüther, einem der profiliertesten Neurobiologen Deutschlands. Das Buch richtet sich primär an Vorschul- und Grundschulkinder (Altersgruppe 4-10jährige) und deren Eltern. Ausstattung: Durchgeh. vierfarb. Illustr. von Marlies Rieper-Bastian

Autorenportrait

Dr. Gerald Hüther, geb. 1951, ist Neurobiologe und Autor zahlreicher Fach- und Sachbücher. Ein besonderes Anliegen ist dem dreifachen Vater, neue Wege anzustoßen, wie wir Kindern ihre angeborene Begeisterung fürs Lernen erhalten können. Inge Michels, geb. 1962, ist freiberufliche Bildungsjournalistin und arbeitet u. a. als Moderatorin von Fachveranstaltungen und Autorin. Sie vermittelt komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge für Familien, Praxis und Öffentlichkeit, sodass sie in den beruflichen und privaten Alltag Eingang finden.

Leseprobe

Felix und Feline liegen im Kinderzimmer auf dem Teppich. Sie liegen auf dem Bauch und bl?ern in einem Bilderbuch. Menschen, Tiere und Pflanzen sind dort abgebildet. Felix und Feline suchen die Seite mit der Blumenzwiebel. Sie haben vor einigen Tagen selber eine Blumenzwiebel gepflanzt. Jetzt wollen sie sich die Zeichnung im Buch anschauen. "Da!", sagt Feline pl?tzlich. "Da ist sie." "Mmh", Felix schaut genau hin. "Innen sieht sie ganz anders aus. Wie Bl?er, die werden immer kleiner." "Ja, und ganz innen drin, das sieht aus wie Kerne", sagt Feline. Sie bl?ern noch ein wenig weiter. "Guck mal", ruft Felix. "Das glaub ich jetzt aber nicht! Da w?st eine Zwiebel in einem Kopf!" Sie beugen sich ?ber die Seite: "Eine Zwiebel im Kopf? Was macht die denn da? Im Kopf sitzt doch unser Gehirn", staunt Feline. "Vielleicht sieht unser Gehirn aus wie eine Zwiebel?", ?berlegt Felix. "Und wenn wir denken, denkt eine Zwiebel", lacht Feline. Sie schaut zur Fensterbank. Dort steht ihre Blumenzwiebel. Sie haben sie in einen Tontopf mit Erde gesetzt. Eine Weile ist es still. Felix ?berlegt: "Kann eine Blumenzwiebel denken?", fragt er. "Ich wei?nicht", antwortet Feline. "Vielleicht kann sie f?hlen." Beide gehen zur Fensterbank. Sie schauen auf die braune Erde. Felix seufzt: "Nichts zu sehen." Er tupft mit dem Zeigefinger auf die Erde. "Ob es ihr gut geht?" Feline tupft auch mit dem Finger auf die Blumenerde. "Die Erde ist trocken. Vielleicht hat die Zwiebel Durst." Sie gie? aus der kleinen blauen Gie?anne neben dem Blumentopf ein wenig Wasser auf die Erde. Die f?t sich dunkel. "Ich habe auch Durst", sagt Feline. Sie trinkt einen Schluck aus ihrem Wasserglas mit den kleinen bunten Fischen. Felix guckt ihr zu, dann sagt er: "Wei? du was? Die Zwiebel ist ein bisschen so wie wir. Sie braucht auch zu essen und zu trinken." "Ja", sagt Feline, "wir m?ssen gut auf sie aufpassen. Sie soll sich bei uns richtig wohlf?hlen. Dann wird sie eine sch?ne Blume." "Wie sie wohl aussieht, die Blume?", ?berlegt Felix. Am n?sten Tag schauen sich Felix und Feline noch einmal das Buch mit dem Bild von der Zwiebel im Kopf an. Sie haben es sich wieder auf dem Teppich gem?tlich gemacht. "Wenn unser Gehirn wie eine Zwiebel ist, dann hat es auch Hunger und Durst", ?berlegt Feline, "dann braucht es Nahrung." "Aber welche?", fragt Felix. Die Kinder schweigen. Dann sagt Feline: "Das Gehirn kann doch denken. Vielleicht braucht es R?el?" "Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist rot", ruft Felix. Feline guckt sich um. "Die Lampe", antwortet sie und fragt dann schnell: "Was ist braun und weich und hat schwarze Augen?" "Der Teddy", antwortet Felix, dann sagt er: "Unser Gehirn braucht was zu tun. Nachdenken zum Beispiel." "Wie beim Rechnen", schl? Feline vor. "Oder Lesen", sagt Felix. "Ich denke morgens dar?ber nach, welches Kuscheltier ich in den Kindergarten mitnehme", sagt Feline. "Ich denke am liebsten Streiche aus", lacht Felix. Und dann purzeln die Ideen nur so aus ihren M?ndern. "Lego-Ungeheuer bauen, Mensch-?ere-dich-Nicht spielen, wie eine Prinzessin sein, Laternen basteln, einen ganz hohen Turm bauen, Ritter spielen. " "Wor?ber wir alles nachdenken", wundert sich Feline. Auch Felix staunt: "Das Gehirn hat ja nie Pause." Feline meint: "Aber manchmal hat es vielleicht auch keine Lust." Felix: "Oder es kann nicht so schnell. Wenn ich mich beeilen muss, kann ich nicht so schnell die Schleife an meinen neuen Schuhen binden. Dann mache ich nur Knoten." Feline kichert: "Dann ist in deinem Gehirn auch ein Knoten." Felix und Feline lachen. Sie fangen an, sich zu kitzeln, bis sie Schluckauf bekommen. Als sie wieder sprechen k?nnen, sagt Felix: "Jetzt hat mein Gehirn einen Purzelbaum geschlagen, so hat es sich beim Lachen gefreut." Feline muss wieder kichern. "Vielleicht hat unsere Blumenzwiebel auch einen Purzelbaum geschlagen." Sie laufen zur Fensterbank. Und dann werden sie ganz still: Eine winzige gr?ne Spitze hat sich durch die braune Erde geschoben. "Sie m Leseprobe