Beschreibung
Wie lässt sich der Bereich des Privaten heute genau beschreiben? Welchen Wert besitzt Privatheit in digitalisierten Gesellschaften für den Einzelnen und die Gesellschaft als Ganzes? Welche Werte und Lebensformen werden durch Privatheit geschützt, welche eingeschränkt? Entstehen durch die Informationsasymmetrie zwischen Technologieunternehmen, staatlichen Verdatungsinstitutionen und Verbrauchern/Bürgern möglicherweise neue Machtstrukturen? Welche rechtlichen Implikationen ergeben sich hieraus? Dieser Band geht diesen und anderen Fragen, die sich im Hinblick auf die etablierte Gleichung von Freiheit und Privatheit stellen, nach und versucht Antworten zu finden.
Autorenportrait
Hauke Behrendt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie an der Universität Stuttgart.
Wulf Loh ist PostDoc am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften an der Universität Tübingen.
Tobias Matzner ist Professor für Medien, Algorithmen und Gesellschaft an der Universität Paderborn.
Catrin Misselhorn ist Professorin für Philosophie mit Schwerpunkt Theoretische Philosophie an der Georg-August-Universität Göttingen.
Inhalt
Einleitung: Neuverortungen des Privaten.- I Theoretische Grundlagen: Was ist Privatheit?.- Teilhabebeschränkungen und Erfahrungsspielräume: eine negative Akteur-Netzwerk-Theorie der Privatheit.- Sozialontologische Bedingungen von Privatheit.- Mediale und soziale Bedingtheit der Subjekte des Privaten ein Versuch mit Hannah Arendt.- Intercultural privacy: a Nordic perspective.- II Normative Implikationen: Der Wert des Privaten für den Einzelnen und die Gesellschaft.- Post-Privacy oder der Verlust der Informationskontrolle.- On the Individual, Social, and Political Value of Privacy.- Privatheitsrechte und politische Öffentlichkeit.- Macht in den Kapillaren des Alltäglichen. Bausteine einer Sozialkritik des Privaten.- III Anwendungsszenarien: Privatheit in der digitalen Gesellschaft.- Privatheit 4.0 im Spiegel von Recht und künstlicher Intelligenz. Das Recht als (Re)aktion und derstatus activus technicus.- Rechtswissenschaftliche Perspektiven auf Privatheit.- Ambivalente Anonymität. Demokratische Debatten im Online-Kommentar?.- Big Data und Privatheit eine prozesssoziologische Perspektive.- Computerspiele und Privatheit
Informationen zu E-Books
„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.
Von uns werden digitale Bücher in drei Formaten ausgeliefert. Die Formate sind EPUB mit DRM (Digital Rights Management), EPUB ohne DRM und PDF. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie einen kostenlosen Adobe® Digital Editions Account besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ASCM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ASCM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.
Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.