Beschreibung
Die Monographie behandelt Gelehrsamkeitsopposition und Wissenschaftskritik im Zeitraum zwischen Renaissance und Spätaufklärung. Der "Überwindung" der humanistisch-rhetorischen Gelehrsamkeit und Literatur aus dem Geist der Mathematik und der Naturwissenschaft geht eine soziale Umstrukturierung parallel, die den Gelehrten aus seiner Exemtion herausführt und dem Staat integriert. Die Wissenschafts- und Gelehrtensatire der Frühaufklärung schlägt den Bogen zur Darstellung, wie sich Gelehrtenopposition, Wissenschaftskritik und Reformbewegung auf die Entwicklung der deutschsprachigen Literatur auswirken - ein Prozeß, der im Programm der "Volkspoesie" (Herder, Bürger) gipfelt. Die aus den Quellen gearbeitete Darstellung schließt damit eine Lücke, die in der neueren Literaturgeschichtsschreibung für den Zeitraum 1600 bis 1780 bisher bestanden hat.
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