Beschreibung
Philipp Jakob Spener (1635-1705), einflussreicher lutherischer Theologe und Kirchenmann des 17. Jahrhunderts, gab mit den Pia Desideria oder herzliches Verlangen nach gottgefälliger Besserung der wahren evangelischen Kirche von1675 das Signal für den Pietismus. Die 1979 bis 2014 erschienenen Schriften Speners bieten mit Briefen viele Ego-Dokumente. Des jungen Speners Selbstreflexionen in Form der Betrachtung religiöser Themen sind enthalten in den nun präsentierten, erst 1716 erschienenen Soliloquia et Meditationes von 1653, deutsch Herzens-Gespräche und Heilige Betrachtungen. Erstmals aus der Handschrift veröffentlicht wird auch die dem pietistischen Bereich entstammende deutsche Übersetzung von Henriette Catharina von Gersdorff (1648-1726). Die sächsische Gelehrte, Großmutter Zinzendorfs, stand Spener persönlich wie religiös nahe und schuf so eine authentische Übersetzung. Ein detailliertes editorisches Nachwort unterrichtet darüber näher, auch zu postumen Veröffentlichungen, Entstehungszeit und den Beitexten. Der Mentalitätsforschung, auch germanistischen Bemühungen um Übersetzungen, wird hier neues Material geboten, v. a. aber der Erforschung der Frömmigkeit in der Frühen Neuzeit.
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