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Geschenkte Wurzeln

Warum ich mit meiner wahren Familie nicht verwandt bin

Erschienen am 19.01.2015
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783492306317
Sprache: Deutsch
Umfang: 288 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 19.2 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Piper Verlag GmbH
Mark Oliver Stehr
info@piper.de
Georgenstraße 4
DE 80799 München

Autorenportrait

Janine Kunze ist Schauspielerin und Moderatorin. Bekannt wurde sie als Tochter in Hausmeister Krause (Deutscher Comedypreis 2002 als beste Sitcom), außerdem war sie in diversen Kino- und Fernsehfilmen, sowie in zahlreichen Fernsehserien zu sehen. Unter anderem im Kinofilm Barfuß mit und von Til Schweiger, in den SAT.1 Filmen Küsse a la Carte mit Heikko Deutschmann und Küsse, Schüsse, Rindsrouladen mit Henning Baum, sowie zahlreichen weiteren TV-Serien. Außerdem spielte sie die weibliche Hauptrolle in der Sat1-Sketchcomedyreihe Die dreisten Drei und gehörte zum Ensemble der Sat1 Comedyfalle. Seit Frühjahr 2013 spielt sie im ZDF die Hauptrolle in der Krimiserie "Heldt".

Leseprobe

Liebe Leserinnen, lieber Leser, Ein Kind wird geboren. In eine Familie, die es mit Spannung erwartet. Mit einem Vater und einer Mutter, die es mit tief empfundener Liebe empfangen und bereit sind, ihre Zukunft liebevoll mit ihm zu teilen, das Kind zu begleiten und ihm Werte zu vermitteln. 'Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel', wie es bei Goethe heißt. Wurzeln im sicheren Wissen, wo unser Zuhause und unsere Herkunft liegen, Flügel, die uns in die Welt hinaustragen und unseren Horizont erweitern. Das ist unsere Vorstellung davon, was ein Kind idealerweise auf dieser Welt erwarten sollte. Doch viele Kinder werden in ganz andere Situationen hineingeboren. So ging es auch mir.   Im September 2011 wurde die Bitte an mich herangetragen, ein Buch über meine Kindheit und Jugend zu schreiben. Ich hatte vorher in einer Fernsehsendung zum ersten Mal öffentlich über meine Vergangenheit als Pflegekind gesprochen und - für mich ganz überraschend - eine Flut an positiver Resonanz erhalten. Vielen Betroffenen machte meine Geschichte Mut. Andere erkannten sich in meinen Erzählungen wieder und waren erleichtert, dass jemand öffentlich erzählte, wie sich ein Kind fühlt, das in einer Welt ankommt, die nicht so recht weiß, wohin mit ihm. In einer Welt, die es zunächst nicht liebevoll empfängt. In den kommenden Tagen folgten viele Gespräche mit meinem Mann und einigen engen Freunden. Schnell war mir klar, dass es mir ein großes Anliegen ist, ein Bewusstsein für Kinder zu schaffen, die wie ich keine idealen Startvoraussetzungen haben. Verständnis für sie und die Familien, in denen sie aufwachsen, zu stiften. Ihnen Mut zu machen. Trotzdem blieben Zweifel. Würden meine Erinnerungen für ein ganzes Buch ausreichen? Konnte ich den Erinnerungen meines neun- oder zehnjährigen Ichs überhaupt trauen? An Vieles aus meiner Kindheit und Jugend kann ich mich nämlich gar nicht mehr detailliert erinnern. Vielleicht sind diese Lücken das Ergebnis eines Mechanismus, der mich vor schmerzhaften Erinnerungen schützt. Oft

Schlagzeile

Der Traum von einer richtigen Familie