Beschreibung
Die Frage, wie man leben soll, zieht sich wie ein roter Faden durch das Gesamtwerk Platons. Die Untersuchung zeigt, dass ein wahrhaft gutes, gelungenes Leben laut Platon notwendig ein philosophisches Leben sein muss. Drei Aspekte prägen die Struktur philosophischen Lebens: Die gemeinsame Suche nach dem Guten, die Schau des Guten und die Verwirklichung des Guten, die zum Beispiel in politischer Tätigkeit oder der Bildung anderer bestehen kann. Wie sieht ein solches Leben inhaltlich aus? Untersucht wird, welche Rolle der Umgang mit Lust und sozialer Anerkennung spielt, welchen Stellenwert die Freundschaft zu anderen Menschen besitzt und welche Haltung zum Tod ein philosophisches Leben auszeichnet. Gefragt wird auch nach dem Ort der sokratischen Lebensprüfung im Verhältnis zur Darstellung philosophischen Lebens in Platons mittleren Dialogen sowie im VII. Brief. Die Problematik, dass Platon einerseits die Wichtigkeit einer philosophischen Lebensführung betont, andererseits aber den meisten Menschen die Voraussetzungen dafür abzusprechen scheint, wird schließlich im Hinblick auf mögliche Lösungsvorschläge diskutiert. Die Untersuchung wurde 2012 mit dem Alfred-Delp-Preis des Rottendorf-Projekts an der Hochschule für Philosophie München ausgezeichnet.
Autorenportrait
Maria Schwartz hat an der Hochschule für Philosophie sowie der LMU München studiert und an der Hochschule für Philosophie München promoviert. Seit 2012 arbeitet sie als Akademische Rätin am Lehrstuhl für Philosophie mit Schwerpunkt Ethik an der Universität Augsburg.
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