Beschreibung
Den mittelhochdeutschen Heldendichtungen liegen (pseudo-)historische Stoffe und Figuren aus einer kriegerisch bewegten Frühzeit zugrunde. Dieser ursprüngliche Bezug rückt in den mittelhochdeutschen Heldenepen, die ab 1200 bis ca. 1600 entstehen, freilich oft in weite Ferne. Mittelhochdeutsche Heldenepik - als berühmtestes Beispiel gilt das "Nibelungenlied" - ist späte Heldendichtung, geprägt durch Gattungsinterferenzen mit dem höfischen Roman, der Brautwerbungs- und Legendenepik. Der vorliegende Band stellt die Textgruppe der mittelhochdeutschen Heldenepen in übersichtlicher Form dar. Behandelt werden Texte und Stoffkreise, Gattungsprobleme, Gattungsmerkmale und Gattungsentwicklung sowie Aspekte der Poetik und zentrale Konzeptualisierungen der Gattung. Der Leser erhält damit fundierte Grundlageninformationen zum Thema, ausführliche Handlungsanalysen und Hinweise auf weiterführende Forschung.
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