Monologe bei Plautus
Ein Beitrag zur Dramaturgie der hellenistisch-römischen Komödie, Klassische Philologie, Hermes-Einzelschriften 103
Erschienen am
20.04.2011, 1. Auflage 2011
Beschreibung
Plautus' Stellung in der Geschichte der abendländischen Komödie ist seit jeher umstritten. Sehen manche in ihm lediglich einen frei adaptierenden Übersetzer heute verlorener griechischer Originale, ist er für andere ein origineller Dichter eigenen Rechts. Ferdinand Stürner geht dieser Frage nach, indem er mit den Monologen einen zentralen Teilbereich der dramatischen Technik ins Auge fasst. Anhand eingehender Vergleiche mit anderen Autoren der Gattung (Menander, Terenz) und quellenanalytischer Überlegungen entwickelt er ein umfassendes Profil der Monologverwendung bei Plautus. Der erste Teil des Buches ist den allgemeinen Charakteristika des plautinischen Monologs gewidmet, in einem zweiten Teil werden die gewonnenen Ergebnisse bei der Interpretation einzelner Stücke überprüft und vertieft. Stürner zeigt, dass Plautus' Monologdramaturgie einen eigenwilligen Zuschnitt erkennen lässt und eine Auffassung vom Wesen des Dramas offenbart, die den Römer deutlich von den griechischen Vorbildern abhebt und ihre Wurzeln in den Traditionen des italischen Volkstheaters zu haben scheint. Die Arbeit wurde von der Landesstiftung Humanismus heute mit dem Günter-Wöhrle-Preis 2008 ausgezeichnet.
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