Beschreibung
Die vor allem von Hans Ulrich Gumbrecht in Gang gebrachte 'Philosophie der Präsenz' revidierte die Zentralstellung von Praktiken der Sinnzuschreibung ('Interpretation') und ihrer hermeneutischen Reflexion innerhalb der Geisteswissenschaften. Die in 'Präsenz' versammelten Aufsätze dokumentieren die Entstehung jener Bewegung aus einer Transformation der Konstruktion von Zeit, in der sich unsere Gegenwart artikuliert und versteht einerseits, aus der Selbstkritik einer auf die Begriffe 'Gesellschaft' und 'Bewußtsein' konzentrierten Generation von Geisteswissenschaftlern andererseits. Sie zeigen zugleich die Transformation der Präsenz-Philosophie in eine neue Ästhetik der Epiphanie und der Gelassenheit, welche die etablierten Paradigmen der Geisteswissenschaften hinter sich läßt.
Autorenportrait
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