Beschreibung
Am Anfang war das Staunen - oder das Entsetzen. Das Staunen hat mit erlebtem und wahrgenommenem Glück, Lebensglück - und das Entsetzen mit Desaster, Elend, Gewalt und Ohnmacht zu tun. Beides zusammen macht den Stoff, den Gehalt der Gedichte von Bernd Storz aus - und die wiederum beziehen Position, freuen sich am Geglückten und wehren sich gegen die Banalität des nur faktisch Gegebenen. Vierzig Jahre schreibt Bernd Storz schon (auch) Gedichte, veröffentlicht in Anthologien, Zeitschriften und kleinen bibliophilen Ausgaben. Dieser jetzt von ihm selbst komponierte Band Sommergespräche sammelt eine Auswahl 'Gedichte mit Bestand' wieder ein - und bringt sie gleichsam als Essenz seiner Dichterexistenz aufs Neue heraus. Eine Entdeckung. Sehr willkommen!
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Autorenportrait
Bernd Storz, 1951 in Ravensburg geboren, Dipl. Pädagoge, Hochschuldozent, lebt in Reutlingen. Zahlreiche Essays, Rezensionen und journalistische Arbeiten zur zeitgenössischen Kunst. Autor zahlreicher Drehbücher, Hörspiele, Theaterstücke und auch Kriminalromane. Mitglied im VS und »Syndikat«. Lyrikproben von ihm erschienen in Anthologien und Literaturzeitschriften, zuletzt, 2020, im »Mauerlaeufer«.
Leseprobe
Ein Gebirge Nach meiner Lektüre Alexander von Humboldts Am oberen Rande des hohen Kalktraufs welcher im Jugendalter unseres Planeten bei Bildung des langgezogenen Beckens das alles Wasser nördlich der noch nicht aufgefalteten Alpen aufnahm, beginnt eine weite unabsehbare Ebene deren Bewohner ich wurde die in meinen letzten Jahren zu verdorren begann.