Beschreibung
Dieser Band zum "Historikerstreit" ist als ein Beitrag zur Erforschung der Geschichtspolitik in Deutschland anzusehen. Dabei ist die Geschichtspolitik (oder Erinnerungspolitik) als ein für die Herausbildung gemeinsamer Vorstellungen in einem politischen System, sprich der "nationalen Identität", sehr bedeutsames Politikfeld anzusehen, auf dem Deutungen der Vergangenheit und Gegenwart um Anerkennung im Gemeinwesen ringen. Der "Historikerstreit" lässt sich dabei mit Fug und Recht als das bedeutendste Kapitel im Buch der Geschichtspolitik der Bundesrepublik Deutschland bezeichnen.
Autorenportrait
Dr. Steffen Kailitz lehrt Politikwissenschaft an der Universität Dresden.
Inhalt
Die politische Deutungskultur der Bundesrepublik Deutschland im Spiegel des Historikerstreits.- Geschichte als politische Wissenschaft Der Historikerstreit.- Historikerstreit transnational.- Wie die Historie öffentlich gebraucht wird: Jürgen Habermas und der Historikerstreit.- Die wissenschaftliche Dimension des Historikerstreits auf dem Prüfstand. Eine Auseinandersetzung mit Ernst Nolte und Jürgen Habermas.- Das Ende des ideologischen Zeitalters? Ideologisches Denken vor und nach dem Historikerstreit.- Der Historikerstreit und die Frage der Historisierung des Nationalsozialismus.- Hitlers Russland. Eine alternative Sicht auf den kausalen Nexus zwischen Bolschewismus und Nationalsozialismus.
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