Beschreibung
Im Zentrum der Beiträge des Sammelbandes steht die Familie als erste Erziehungs- und Sozialisationsinstanz und ihr Verhältnis zu öffentlicher Erziehung. Aufgegriffen und dargestellt werden unterschiedliche Theorieansätze aus der soziologischen und historischen Forschung und in ihrem Erkenntniswert für die Institution Familie und das Verhältnis von Familie und öffentlicher Erziehung analysiert. Mit historischen und aktuellen Untersuchungen zu Familienbildern in Institutionen und Diskursen und zur familialen Erziehung und Sozialisation im Kontext von Staat, Politik und Schule legen die Autorinnen und Autoren neue Analysen im Rahmen der erziehungswissenschaftlichen Familienforschung vor.
Autorenportrait
Dr. Jutta Ecarius ist Professorin für Erziehungswissenschaft am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Universität Gießen.
Dr. Carola Groppe ist Professorin für Erziehungswissenschaft, insbesondere Historische Bildungsforschung an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg.
Dr. Hans Malmede ist Wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Kultur und Medien der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Inhalt
der Herausgeber.- der Herausgeber.- Familie in historischer und gegenwärtiger Perspektive: Theoretische Konzeptionen und Diskussionen.- Bildungsbedeutsamkeit von Familie und Schule. Familienhabitus, Bildungsstandards und soziale Reproduktion Überlegungen im Anschluss an Pierre Bourdieu.- Milieu als Konzept der Historischen Familienforschung.- Norbert Elias Etablierte und Außenseiter Anregungen für die Historische Familienforschung.- Ansprüche an öffentliche Erziehung: Sind die Zuständigkeiten und Leistungen der Institutionen Familie und Schule austauschbar?.- Theoretische und methodologische Voraussetzungen und Probleme einer bildungshistorischen Familienbiographie Versuch einer Modellbildung.- Staat Familie Schule.- A strategic position in American education: Diskursive und politische Strategien für die Erweiterung der öffentlichen Kindergärten (18501950).- Elternhaus und Schule Kooperation und Opposition Zum Wechselverhältnis beider Sozialisationsinstanzen im 19. Jahrhundert.- Der aufmerksame Beobachter des modernen großstädtischen Lebens wird zugeben, dass die Familie heute leider nicht mehr den erziehlichen Wert früherer Tage besitzt..- Häusliches Elend und Familienersatz: Symbolische Konstruktionen in Legitimationsdiskursen von Ganztagsschulen in der Gegenwart.- Familie, Politik und Beratung.- Strukturelle Gefährdungen der Familie im Blick der Forschung zu Beginn des 20. Jahrhunderts.- Lehret sie, dass sie nicht um ihrer selbst willen sind Frühkindliche Sozialisation im Nationalsozialismus.- Der Erfolg des Scheiterns und das Scheitern des Erfolgs. Die Bedeutung der Familie für die politische Sozialisation: Potsdam 1957.- Öffentliche Kleinkinderziehung in Deutschland im Fokusdes Politischen. Von den Kindergärten 1848 zu den Kinderläden in der 68er Bewegung.- Gesellschaftsbilder und Konzepte sozialer Steuerung über öffentliche Erziehung in der Familienpolitik und familienwissenschaftlichen Politikberatung Westdeutschlands, ca. 19501980.
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