Beschreibung
Die Studien im Rahmen von PISA (Programme for International Student Assessment) haben die bildungspolitische Debatte in Deutschland wiederbelebt und ihr wieder öffentliche Aufmerksamkeit verschafft. Der internationale V- gleich hat die mangelnde Leistungsfähigkeit unseres Bildungssystems, aber auch dessen mangelnde Integrationsfähigkeit ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Die Identifikation der Defizite im Besonderen ist allerdings kontrovers. We- ger Aufsehen haben die Internationalen Grundschul-Leseuntersuchungen 1 (IGLU) erregt. Das Interesse beschränkt sich hier mehr wie bei früheren int- nationalen Leistungsvergleichen auf die Fachöffentlichkeit. Durch die PISA- Studien aber ist man auch über die Erziehungswissenschaft hinaus endlich auf die Benachteiligung der Heranwachsenden mit Migrationshintergrund (im F- genden Migrationskinder oder -jugendliche genannt) aufmerksam geworden. Nur nebenbei sei vermerkt, dass man die Sache auch auf den Kopf stellen und wie mancher Politiker die angebliche Benachteiligung unseres Schulsystem durch den hohen Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund beklagen kann. Diese Erklärung für das schlechte Abschneiden unseres deutschen B- dungssystems im internationalen Vergleich wird wohl von vielen nicht ungern gehört, weil sie entlastet. Deshalb ist sie in unserer Mediengesellschaft ernst zu nehmen, obwohl sie der wissenschaftlichen Grundlage entbehrt. Andere B- dungssysteme vermögen Migrationskinder besser zu fördern, wie die neueren internationalen Vergleiche bestätigen.
Autorenportrait
Dr. Georg Auernheimer war Professor am Seminar für Pädagogik, Forschungsstelle für Interkulturelle Studien an der Universität zu Köln.
Inhalt
Die Pisa-Studien Herausforderung und Chance.- Skandinavische Bildungssysteme Schule in Deutschland. Ein provokanter Vergleich.- Chancen und Risiken nach PISA über Bildungsbeteiligung von Migrantenkindern und Reformvorschläge.- Der Bildungserfolg von Einwandererkindern in den westdeutschen Bundesländern. Diskrepanzen zwischen den PISA-Studien und den amtlichen Schulstatistiken.- Strukturelle Aspekte der Bildungssituation von Migrantenkindern.- Die Überrepräsentation ausländischer Kinder und Jugendlicher in Sonderschulen mit dem Schwerpunkt Lernen.- Fördern und Fordern allein genügt nicht! Mechanismen institutioneller Diskriminierung von Migrantenkindern und -jugendlichen im deutschen Schulsystem.- Zunehmende Chancenungleichheit für junge Menschen mit Migrationshintergrund auch in der beruflichen Bildung?.- Über Schul- und Unterrichtsqualität, Sprach- und Lesekompetenz.- Schulische und unterrichtliche Prozessvariablen in internationalen Schulleistungsstudien.- Mehrsprachigkeit und Bildungserfolg.- Ein erweitertes Konzept von Lesekompetenz und Konsequenzen für die Leseförderung.- Bildungsbeteiligung und Förderung von jungen Migranten in Fallstudien.- Ausländische Schüler in den neuen Bundesländern eine Erfolgsstory.- Verschlungene Bildungspfade. Über Bildungskarrieren von Jugendlichen mit Migrationshintergrund.- Unzureichend gefördert? Eine Analyse der Bildungssituation und der Förderbedingungen für Migrantenkinder an Frankfurter Schulen auch aus der Perspektive von Schulleitern.
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