Beschreibung
Gottlob Frege, Begründer der modernen Logik, kommt in seiner Bedeutung für diese Thematik wohl Aristoteles gleich. Wer sich mit Logik, Sprachphilosophie oder Semantik befasst, muss sich mit den Logischen Untersuchungen auseinandersetzen. R. Stuhlmann-Laeisz stellt diese Fregeschen Abhandlungen zur philosophischen Grundlegung der Logik interpretierend dar und gibt so eine Einführung in Freges Philosophie der Logik. Dieses Buch stellt die unter dem Titel Logische Untersuchungen zusammengefassten Fregeschen Aufsätze zur philosophischen Grundlegung der Logik interpretierend dar. Die Abhandlung verfolgt die Texte kommentierend, ohne auf all ihre Einzelheiten einzugehen. Die einschlägigen Probleme werden im Rahmen von Freges Philosophie der Logik erörtert. Das Buch ist jedoch nicht allein historisch orientiert. In systematischer Hinsicht verfolgt es das Ziel, die von Frege als Gegenstände der Logik eingeführten intensionalen Entitäten auf einer extensionalen Basis zu rekonstruieren. Im Rückgriff auf die Fregesche Abstraktionstheorie wird der Gedanke gewonnen als invarianter Sinn von äquivalenten Behauptungssätzen. Die Brücke zwischen dem intensionalen Reich der Gedanken und dem extensionalen Gebiet der Wahrheitswerte wird dann geschlagen durch eine Strukturähnlichkeit unter beiden Bereichen. So gelingt es auch, Auffassungen des späten Frege in einen ungebrochenen Zusammenhang mit seiner Wahrheitswertlogik zu stellen. Hierein fügen sich seine Theorien der Verneinung und der Gedankengefüge. - Neben der Interpretation der behandelten Texte bietet das Buch dem mit der Denkweise in der elementaren Logik vertrauten Leser einen Einblick in Freges Theorie der Abstraktion und in seine Semantik.
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Autorenportrait
Rainer Stuhlmann-Laeisz, geb. 1942; Studium der Philosophie und Mathematik in Hamburg, Chattanooga / Tennessee / USA, Bonn und Göttingen; 1972 Promotion, 1980 Habilitation und venia legendi für Philosophie an der Universität Göttingen; Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft; 1985 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor; seit 1986 Inhaber der Professur für Logik und Grundlagenforschung an der Universität Bonn. Monographien: Kants Logik (1976). Das Sein-Sollen-Problem (1983).