Beschreibung
HECTOR UMBRA ist ein Loblied auf die Freundschaft und ein groß angelegter Comic über Liebe, Wahnsinn und Tod. Die düsteren, zuweilen obskuren Szenen, die reale Münchner Lokalitäten einschließen, die stilsichere starke Farbgebung und eine faszinierende Morbidität machen das nun endlich komplett vorliegende Werk zu einer grafisch und erzähltechnisch ganz besonderen Produktion. Hector, der Held der Geschichte, kämpft sich, auf der Suche nach seinem Freund Osaka, durch unheimliche Begebenheiten und den Münchner Untergrund, bis im großen Finale schließlich die Frauenkirche in Schutt und Asche gelegt wird. Während seiner atemberaubenden Jagd tritt eine Gabe zu Tage, die sein Leben lang in ihm schlummerte: Hector ist in der Lage, Dinge zu sehen, die niemand sonst sehen kann. Seine Odyssee führt Hector in Rückblenden durch Fragmente seiner Kindheit und den unwirtlichen Münchner Untergrund, wo sich fiese Dämonen unter dem Namen N.I.U. organisiert haben - und einen finsteren Plan verfolgen.
Autorenportrait
Uli Oesterle wurde 1966 in Karlsruhe geboren. Nach einer Ausbildung zum Grafiker an der Akademie für Gestaltung in München ist er seit Anfang der 1990er-Jahre als freiberuflicher Illustrator, Grafiker und Comicautor tätig. 1995 gründete er gemeinsam mit Thomas von Kummant, Benjamin von Eckartsberg und anderen die Ateliergemeinschaft 'Die Artillerie'. Seit den frühen 1990er-Jahren veröffentlichte Uli Oesterle zahlreiche Comics für Magazine wie Strapazin und Men's Health oder die amerikanische Anthologie The Dark Horse Book of Hauntings. Sein Debütalbum Schläfenlappenphantasien wurde im Jahr 2000 auf dem Internationalen Comic-Salon Erlangen für den 'Max und Moritz'-Preis nominiert; für die Einzelveröffentlichung des ersten Kapitels von Hector Umbra erhielt Oesterle 2004 u.a. eine Nominierung beim Comic-Festival im französischen Angoulême und den 'ICOM Independent Comic Preis'. Oesterles Arbeiten wurden bisher in fünf Sprachen übertragen. 2016 erhält er den mit 15.000 EUR dotierten Comicbuchpreis der Berthold-Leibinger-Stiftung für sein Projekt 'Vatermilch', das bei Carlsen erscheinen wird. Uli Oesterle lebt und arbeitet in München.
Schlagzeile
Mysteriöses in München