Beschreibung
Ein mitterlalterliches Königreich, bedroht von bösen Kräften und ungeheuerlichen Kreaturen, verteidigt von einem jungen Waldläufer und seinen Freunden - willkommen in Araluen! Der Waldläufer-Lehrling Will und Evanlyn sind in Feindeshand geraten. Skandianer verschleppen sie in ihr Winterquartier. Gefangen in Schnee, Eis und bitterer Kälte scheint eine Flucht nur mit fremder Hilfe möglich. Doch kann Wills Lehrmeister Walt sein Versprechen einlösen und die beiden befreien? In unruhigen Zeiten mag der König auf Walts Dienste nicht verzichten und Walt bleibt nur eine Möglichkeit: Er muss mit dem König brechen und sich auf eigene Faust zu Will und Evanlyn durchschlagen Spannende und actionreiche Abenteuer in einem fantastisch-mittlalterlichen Setting - tauche ein die Welt von "Araluen"!
Autorenportrait
John Flanagan arbeitete als Werbetexter und Drehbuchautor, bevor er das Bücherschreiben zu seinem Hauptberuf machte. Den ersten Band von 'Die Chroniken von Araluen' schrieb er, um seinen 12-jährigen Sohn zum Lesen zu animieren. Die Reihe eroberte in Australien in kürzester Zeit die Bestsellerlisten.
Leseprobe
Bas Wolfsschiff befand sich nur wenige Stunden vom Kap der Zuflucht entfernt, als der Sturm losbrach. Bereits seit drei Tagen segelten die Nordl?er mit ihren Gefangenen in Richtung Skandia und bisher war das Meer so ruhig wie ein M?hlteich gewesen - wor?ber Will und Evanlyn sehr froh waren. ?So eine Seefahrt ist ja gar nicht so schlimm?, sagte Will. Was hatte er f?r schlimme Geschichten geh?rt, dass man auf einem Schiff drau?n auf dem Meer furchtbar krank werden konnte. Aber diese sanften schaukelnden Bewegungen waren nun wirklich nichts, wor?ber man sich Sorgen machen musste. Evanlyn nickte und behielt ihre Zweifel f?r sich. Sie war zwar keine erfahrene Seefahrerin, aber sie war schon das ein oder andere Mal auf dem Meer unterwegs gewesen. ?Wenn es nicht schlimmer wird?, sagte sie nur. Sie hatte allerdings die besorgten Blicke des Kapit? bemerkt und die Ungeduld, mit der er die Ruderer zu gr??rer Geschwindigkeit dr?te. Erak, der Kapit? wusste nat?rlich, dass dieses verd?tig ruhige Wetter nur Vorbote eines Wetterumschwungs war. Am n?rdlichen Horizont konnte er bereits die dunklen Umrisse des aufziehenden Sturms ausmachen. Wenn sie es nicht noch rechtzeitig um das Kap der Zuflucht herum in den Schutz der Landzunge schafften, w?rden sie die volle Wucht des Sturms abbekommen. Der Kapit?sch?te sorgf?ig Geschwindigkeit und Entfernung ab. ?Wir werden es nicht schaffen?, stellte er schlie?ich fest. Svengal, sein Stellvertreter, stimmte ihm zu. ?Sieht nicht danach aus?, meinte er auf seine gleichm?tige Art. Erak schaute sich pr?fend auf dem Schiff um und ?berzeugte sich, dass die Ladung ausreichend gesichert war. Sein Blick fiel auf die zwei Gefangenen, die im Bug sa?n. ?Die zwei werden am Mast festgebunden?, ordnete er an. ?Am besten, wir machen auch gleich das Steuerruder klar.? Will und Evanlyn sahen Svengal mit einem St?ck Seil auf sich zukommen. ?Was will er denn damit??, fragte Will. ?Die k?nnen doch wohl nicht im Ernst glauben, dass wir versuchen abzuhauen.? Svengal war am Mast stehen geblieben und winkte sie zu sich. Die beiden jungen Leute aus Araluen gingen z?gernd auf ihn zu. Will stellte fest, dass die Bewegungen des Schiffs mit zunehmendem Wind heftiger wurden, und stolperte prompt. Hinter sich h?rte er Evanlyn nicht gerade damenhaft fluchen. Sie war ebenfalls gestolpert und hatte sich das Bein an einem Pfosten gesto?n. Svengal zog sein Sachsmesser und schnitt zwei L?en Seil ab. ?Bindet euch an den Mast?, befahl er ihnen dann. ?Gleich erwischt uns ein b?ser Sturm.? ?Soll das hei?n, wir k?nnten ?ber Bord geweht werden??, fragte Evanlyn ungl?ig. Svengal bemerkte, dass Will sich bereits mit einem sauberen Palstek am Mast festknotete. Das M?hen hatte jedoch einige Schwierigkeiten, also nahm Svengal das Seil und f?hrte es sowohl um ihre Taille als auch um den Mast. ?K?nnte schon sein?, bejahte er ihre Frage. ?Wahrscheinlicher ist allerdings, dass ihr von den Wellen ?ber Bord gesp?lt werdet.? Er sah, wie der Junge blass wurde. ?Soll das hei?n, dass die Wellen tats?lich. ?bers Deck schwappen??, fragte Will. Svengal grinste humorlos. ?Genau das?, best?gte er und eilte zum Heck, wo der Kapit?bereits das riesige Steuerruder sicherte. Will schluckte einige Male. Er hatte angenommen, dass ein Schiff wie dieses einfach wie eine M?we ?ber die Wellen glitt. Jetzt musste er h?ren, dass das keineswegs immer der Fall war. W?rden sie wom?glich sogar untergehen? ?Du lieber Himmel. siehst du das??, rief Evanlyn und deutete nach Norden. Die schmale dunkle Linie, die Erak gesehen hatte, war jetzt eine rollende schwarze Masse, die noch etwa eine Viertel Meile entfernt war und schneller auf sie zukam als ein Pferd in rasendem Galopp. Sowohl Evanlyn als auch Will umklammerten angstvoll den rauen Mast. Dann verschwand die Sonne vom Himmel und der Sturm brach ?ber sie herein. Die unb?ige Kraft des Windes raubte Will im wahrsten Sinne des Wortes den Atem. Das war kein Wind, wie er ihn kannte. Dies war eine wilde, urzeitl Leseprobe