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Das Glück kam immer zu mir

eBook - Rudolf Brazda - Das Überleben eines Homosexuellen im Dritten Reich

Erschienen am 11.04.2011, 1. Auflage 2011
26,99 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783593410968
Sprache: Deutsch
Umfang: 356 S., 6.05 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Rudolf Brazda, geboren 1913, ist vermutlich der letzte noch lebende Zeitzeuge, der wegen Homosexualität in einem Konzentrationslager inhaftiert war. Seine Lebensgeschichte ist ebenso erschütternd wie erstaunlich. Kurz vor der nationalsozialistischen Machtergreifung erlebte der junge Brazda sein Coming-out als Homosexueller. Für kurze Zeit genießt er seine erste große Liebe, dann schlagen die Nationalsozialisten zu. Nach zwei Verhaftungen wird Brazda 1942 in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt. Dort überlebt er durch viel Glück und dank seines ungebrochenen Humors und Optimismus. Alexander Zinn verbindet die persönliche Biografie mit der Geschichte der Verfolgung von Homosexuellen während des Nationalsozialismus eine Geschichte, die 1945 noch nicht zu Ende war und die bis heute viele blinde Flecken hat. Der Paragraf 175 blieb bis 1969 in der durch die Nationalsozialisten verschärften Fassung bestehen, Homosexuelle wurden erst spät als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt.

Autorenportrait

Alexander Zinn, Dr. phil., ist Soziologe und Historiker.

Inhalt

InhaltRudolf Brazda: Ein deutsches SchicksalGeleitwort von Klaus Wowereit 11Vorhang auf für Rudolf Brazda!13Zur Aufarbeitung der nationalsozialistischen Homosexuellenverfolgung171. Kindheit und Jugend 19131933 251.1 Kindheit in Brossen 251.2 Lehrzeit und Pubertät281.3 Weltwirtschaftskrise und politische Radikalisierung 361.4 Rudolfs erste Begegnung mit einem Homosexuellen382. Homosexuelles Leben in Meuselwitz 19331937 452.1 Die nationalsozialistische Machtübernahme 452.2 Begegnung mit Werner Bilz 502.3 Rudolfs homosexuelles Coming-out 532.4 Umzug in die Weinbergstraße552.5 Die Ermordung Röhms 572.6 Alltag in Meuselwitz612.7 Freunde und Familie622.8 Hochzeit in Brossen 682.9 Beginn der systematischen Homosexuellenverfolgung im Herbst 1934 702.10 Auswirkungen auf das Leben in Meuselwitz 732.11 Verschärfung des Paragraphen 175 782.12 Razzia in Meerane802.13 Leben im Angesicht der Homosexuellenverfolgung 833. Verfolgung, Verhaftung und erster Prozess 1033.1 Intensivierung der Homosexuellenverfolgung seit Herbst 1936 1033.2 Der Beginn der Homosexuellenverfolgung im Altenburger Land 1073.3 Die Verhaftung von Moritz Engelhardt1123.4 Die Reaktionen von Rudolf und Werner1153.5 Die Verhaftung von Rudolf Brazda1193.6 Untersuchungsgefängnis Leipzig1223.7 Ermittlungen in Altenburg und Meuselwitz 1253.8 Rudolf Brazdas Geständnis1283.9 Rudolf Brazdas Prozess 1303.10 Prozesswelle gegen die Altenburger Homosexuellen 1343.11 Haft in Altenburg1404. Karlsbad 193719411534.1 Ein neues Leben im »Weltbad Karlsbad«1534.2 Die große Freiheit: Mit der Fischli-Bühne durchs Sudetenland 1614.3 Heim im Reich? Leben im »Reichsgau Sudetenland« 1725. Verhaftung, Prozess und Gefängnis in Eger 1955.1 Die Verhaftung von Parth, Nawrocki und Mörike 1955.2 Die zweite Verhaftung von Rudolf Brazda2015.3 Prozess in Eger 2075.4 Haft in Eger und Zwickau 2125.5 Schutzhaft in Karlsbad 2176. Konzentrationslager Buchenwald2236.1 Über Zwickau und Weimar auf den Ettersberg2236.2 Ankunft in Buchenwald 2266.3 Strafkompanie Steinbruch 2326.4 Sexualität und Macht im Konzentrationslager2416.5 Alltag und Karriere im KZ 2496.6 Homosexuelle in Buchenwald: Terror, Mord und Menschenversuche 2616.7 Hoffnung und Befreiung: Das letzte Jahr in Buchenwald 2707. Leben nach der Befreiung2997.1 Neubeginn in Frankreich2997.2 Edi ein Mann fürs Leben3067.3 Aufbruch zu neuen Ufern3157.4 Das Leben ohne Edi322Hinter den Kulissen 331Literatur337Abkürzungen345Anhang 349Tabelle 1:Verurteilungen nach §§ 175, 175a von 1933 bis 1969 349Tabelle 2:Anklagestatistik der Jahre 1937 und 1938 nach OLG-Bezirken 350Tabelle 3:Anzahl& Todesfälle Homosexueller im KZ Buchenwald 351Liste der Toten 353Dank 355

Schlagzeile

Wie Rudolf Brazda den Rosa Winkel überlebte

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